Mittwoch, 31. Juli 2013
21:20 Uhr
21:20 Uhr
Report Painter in Report Writer umwandeln (Detaillierungsstufe von Merkmalen)
Ausgangslage
In einer Kostenstellengruppe werden in entsprechenden Untergruppen verschiedene Kostenstellen zusammengefasst. Diese sollen innerhalb eines ReportPainter/ReportWriter Berichtes aufgelöst werden.
Beispiel:
Die Kostenstellengruppe FB ist in verschiedene Fachbereiche aufgeteilt, welche wiederum einzelne LE Leistungsbereiche/Abteilungen enthalten.
Den einzelnen Leistungsbereiche (LB*) sind unterschiedliche Kostenstellen (als Interval oder auch Einzelwerte) zugewiesen.
Wird nun innerhalb eines ReportPainter Berichtes die Kostenstellengruppe als Element in den Zeilen hinzugefügt besteht die Möglichkeit entweder die einzelnen Unterkostenstellengruppen (LB0101, LB0102, LB0201,... und so weiter) einzeln als Merkmale hinzuzufügen oder die Obergruppe FB als Gruppe einzutragen und über
Hierdurch werden jedoch im eigentlichen Bericht dann nicht nur die Gruppen aufgelöst sondern auch die einzelnen Kostenstellen mit ausgegeben.
Eine differenziertere Detailierung ist im Report Painter Bericht nicht möglich.
Lösung: ReportWriter
Neben der Erstellung von Berichten im ReportPainter ist aber auch eine Verwendung des ReportWriter möglich.
Hierbei bietet der ReportWriter wesentlich komplexere Auswertungsmöglichkeiten, hat aber eine etwas höhere Einarbeitungszeit, da nicht ohne graphische Oberfläche einzelne Gruppen eingefügt werden können, sondern tatsächlich die Sets einzeln definiert werden müssen.
Dabei werden diese Sets als Merkmalsgruppen in folgenden Bereichen verwendet:
Unterschied ReportPainter zu ReportWriter
Während der ReportPainter eine graphische Oberfläche bietet in der die Zeilen und Spalten eines Berichtes so angezeigt und erstellt werden, wie Sie anschließend auch im Bericht ausgegeben werden (WYSIWYG) müssen innerhalb eines ReportWriter Berichtes einzelne Sets (Zeilen-Sets, Spalten-Sets etc.) einzeln gepflegt und zusammengestellt werden. Der Vorteil des ReportPainter ist, dass hier vorhandene Merkmale aus der jeweiligen Berichtsbibliothek genommen werden können und diese dann auch entsprechend formatiert und aufbereitet sind. Technisch setzt der ReportPainter auf die Funktion des ReportWriter auf bietet aber eine leichtere Oberfläche zur Berichtsentwicklung und schon entsprechend vordefinierte Merkmale.
Grundsätzlich bieten ReportPainter und ReportWriter einen vergleichbaren Funktionsumfang, so dass durch die graphische Oberflächere und damit leichtere Handhabung in der Regel der Reportpainter zu empfehlen ist.
Ferner zeigt sich hier auch ein Vorteil beim Transport der Berichte, da hier nicht die abhängigen Objekte mit transportiert werden müssen (siehe den weiter unten aufgeführten Hinweis zu möglichen Fehlerquellen).
1. Umwandeln eines ReportPainter in ReportWriter Bericht
Ist jedoch eine differenziertere Darstellung der einzelnen Elemente notwendig kann es sinnvoll sein, einen bestehenden ReportPainter Bericht in einen ReportWriter Bericht umzuwandeln und somit dessen Funktionalität nutzen zu können.
Hierbei ist zu beachten, dass innerhalb der Berichte festgelegt ist, ob es sich um ReportPainter oder ReportWriter Berichte handelt. Je nachdem erscheinen dann auch die entsprechenden Pflegedialoge.
Zur Umwandlung von ReportPainter Berichten in ReportWriter Berichten kann über
Durch Verwendung eines ReportPainter Berichtes als Vorlage ein ReportWriter Bericht angelegt werden.
Hierdurch wird der erstellte ReportPainter Bericht kopiert und als ReportWriter Bericht angelegt. Die notwendigen Sets werden dabei automatisch angelegt, so dass etwaige Anpasusngen nun im ReportWriter erfolgen können.
2. Anpassung des ReportWriter Berichtes
Ist der ReportWriter Bericht angelegt kann dieser innerhalb der Transaktion GR32 (Bericht ändern) bearbeitet werden.
Hierbei sind Abschnitte, Spalten, Allgemeine Selektionen und Sets entsprechend der Vorgaben aus den ReportPainter Bericht erstellt.
Über
Hier kann als Zeilenblock zum Beispiel die Kostenstellengruppe FB eingetragen werden.
Durch
Über die Ansicht der Sets kann hier die einzelnen Stufendarstellung nachvollzogen werden.
3. Fazit
Zwischen den beiden Berichtsarten (ReportPainter und ReportWriter) sind die einzelnen Vorteile und Nachteile abzuwägen.
Vorteil
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist sicherlich, dass Änderungen in der Kostenstellengruppe FB (zum Beispiel durch Hinzufügen neuer Leistungsbereiche (LB*) oder neuer Fachbereiche (FB*) diese dann auch im Bericht berücksichtigt werden, sofern diese ebenfalls auf den entsprechenden Ebenen der Kostenstellengruppe hierarschich dargestellt werden.
Auch sonst können teilweise differenziertere Sets angelegt werden beziehungsweise der Bericht noch stärker an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Nachteil
Durch die fehlende graphische Unterstützung kann es wesentlicher aufwändiger sein den Bericht entsprechend anzupassen. Innerhalb des ReportPainter Berichtes können problemlos neue Gruppen in Spalten oder Zeilen hinzugefügt werden ohne sich großartig Gedanken um die Definition von Sets zu machen.
Ferner werden die erstellten ReportWriter Berichte nicht in der Bibliotheksansicht über die Transaktion GRR2 oder GRR3 angezeigt.
Zum Ausführen eines ReportWriter Berichtes bestehen daher nur die Möglichkeiten:
Ergebnis:
Sofern sich an der Berichtsstruktur selbst wenig ändert, aber die Kostenstellengruppe im Beispiel häufiger Verändeurngen ausgesetzt sind, ist sicherlich die Verwendung von Detaillierungsstufen und damit der ReportWriter als Berichtstool von Vorteil. Zur Entwicklung des Berichtes kann der ReportPainter genutzt werden und damit eine Vorlage für den ReportWriter Bericht geschaffen werden.
Hinweis: Fehlerquelle beim Transport der Berichte
Beim Transport der ReportWriter Berichte ist darauf zu achten, dass auch die Option "mit abhängigen Objekten" zu wählen ist. Durch Aktivierung dieser Option werden auch alle im Bericht enthaltene Sets sowie die Set- und Wertvariablen mit transportiert. Stammdatengruppen aus CO (zum Beispiel Kostenartengruppen oder Kostenstellengruppen) werden dabei nicht als abhängige Objekte transportiert
CO Gruppen (wie Profit-Center-Gruppen, Kostenstellengruppen oder Kostenartengruppen) können innerhalb der Gruppenpflge im Menü unter "Zusätze" exportiert und entsprechend auch importiert werden.
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In einer Kostenstellengruppe werden in entsprechenden Untergruppen verschiedene Kostenstellen zusammengefasst. Diese sollen innerhalb eines ReportPainter/ReportWriter Berichtes aufgelöst werden.
Beispiel:
Die Kostenstellengruppe FB ist in verschiedene Fachbereiche aufgeteilt, welche wiederum einzelne LE Leistungsbereiche/Abteilungen enthalten.
- FB
- FB01
- LB0101
- LB0102
- FB02
- LB0201
- LB0202
- FB..
- LB..01
- LB..02
- FB01
Den einzelnen Leistungsbereiche (LB*) sind unterschiedliche Kostenstellen (als Interval oder auch Einzelwerte) zugewiesen.
Wird nun innerhalb eines ReportPainter Berichtes die Kostenstellengruppe als Element in den Zeilen hinzugefügt besteht die Möglichkeit entweder die einzelnen Unterkostenstellengruppen (LB0101, LB0102, LB0201,... und so weiter) einzeln als Merkmale hinzuzufügen oder die Obergruppe FB als Gruppe einzutragen und über
- Bearbeiten
- Zeilen
- Expandieren (Umschalttaste + F9)
Hierdurch werden jedoch im eigentlichen Bericht dann nicht nur die Gruppen aufgelöst sondern auch die einzelnen Kostenstellen mit ausgegeben.
Eine differenziertere Detailierung ist im Report Painter Bericht nicht möglich.
Lösung: ReportWriter
Neben der Erstellung von Berichten im ReportPainter ist aber auch eine Verwendung des ReportWriter möglich.
Hierbei bietet der ReportWriter wesentlich komplexere Auswertungsmöglichkeiten, hat aber eine etwas höhere Einarbeitungszeit, da nicht ohne graphische Oberfläche einzelne Gruppen eingefügt werden können, sondern tatsächlich die Sets einzeln definiert werden müssen.
Dabei werden diese Sets als Merkmalsgruppen in folgenden Bereichen verwendet:
- Zeilenblock
für die einzelnen Zeilen des Berichtes (im Beispiel sollen hier die Kostenstellengruppen ausgegeben werden) - Spaltenblock
für die einzelnen Spalten eines Berichtes (im Beispiel könnten hier wie unter Plan/Plan Vergleich Kostenstellen beschrieben die Budgetwerte und die Ergebnisse des BAB ausgewiesen werden). - allgemeine Selektionskriterien
Hier können allgemeine Selektionskriterien wie zum Beispiel Kostenrechnungskreis oder Perioden hinterlegt werden
Unterschied ReportPainter zu ReportWriter
Während der ReportPainter eine graphische Oberfläche bietet in der die Zeilen und Spalten eines Berichtes so angezeigt und erstellt werden, wie Sie anschließend auch im Bericht ausgegeben werden (WYSIWYG) müssen innerhalb eines ReportWriter Berichtes einzelne Sets (Zeilen-Sets, Spalten-Sets etc.) einzeln gepflegt und zusammengestellt werden. Der Vorteil des ReportPainter ist, dass hier vorhandene Merkmale aus der jeweiligen Berichtsbibliothek genommen werden können und diese dann auch entsprechend formatiert und aufbereitet sind. Technisch setzt der ReportPainter auf die Funktion des ReportWriter auf bietet aber eine leichtere Oberfläche zur Berichtsentwicklung und schon entsprechend vordefinierte Merkmale.
Grundsätzlich bieten ReportPainter und ReportWriter einen vergleichbaren Funktionsumfang, so dass durch die graphische Oberflächere und damit leichtere Handhabung in der Regel der Reportpainter zu empfehlen ist.
Ferner zeigt sich hier auch ein Vorteil beim Transport der Berichte, da hier nicht die abhängigen Objekte mit transportiert werden müssen (siehe den weiter unten aufgeführten Hinweis zu möglichen Fehlerquellen).
1. Umwandeln eines ReportPainter in ReportWriter Bericht
Ist jedoch eine differenziertere Darstellung der einzelnen Elemente notwendig kann es sinnvoll sein, einen bestehenden ReportPainter Bericht in einen ReportWriter Bericht umzuwandeln und somit dessen Funktionalität nutzen zu können.
Hierbei ist zu beachten, dass innerhalb der Berichte festgelegt ist, ob es sich um ReportPainter oder ReportWriter Berichte handelt. Je nachdem erscheinen dann auch die entsprechenden Pflegedialoge.
Zur Umwandlung von ReportPainter Berichten in ReportWriter Berichten kann über
- Infosystem
- Ad-Hoc-Berichte
- Report Painter
- Report Writer
- Bericht
- Anlegen (Transaktion GR31)
Durch Verwendung eines ReportPainter Berichtes als Vorlage ein ReportWriter Bericht angelegt werden.
Hierdurch wird der erstellte ReportPainter Bericht kopiert und als ReportWriter Bericht angelegt. Die notwendigen Sets werden dabei automatisch angelegt, so dass etwaige Anpasusngen nun im ReportWriter erfolgen können.
2. Anpassung des ReportWriter Berichtes
Ist der ReportWriter Bericht angelegt kann dieser innerhalb der Transaktion GR32 (Bericht ändern) bearbeitet werden.
Hierbei sind Abschnitte, Spalten, Allgemeine Selektionen und Sets entsprechend der Vorgaben aus den ReportPainter Bericht erstellt.
Über
- Springen
- Zeilenübersicht
Hier kann als Zeilenblock zum Beispiel die Kostenstellengruppe FB eingetragen werden.
Durch
- Bearbeiten
- Auswählen (F2 oder Doppelklick auf die Kostenstellengruppe)
Über die Ansicht der Sets kann hier die einzelnen Stufendarstellung nachvollzogen werden.
3. Fazit
Zwischen den beiden Berichtsarten (ReportPainter und ReportWriter) sind die einzelnen Vorteile und Nachteile abzuwägen.
Vorteil
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist sicherlich, dass Änderungen in der Kostenstellengruppe FB (zum Beispiel durch Hinzufügen neuer Leistungsbereiche (LB*) oder neuer Fachbereiche (FB*) diese dann auch im Bericht berücksichtigt werden, sofern diese ebenfalls auf den entsprechenden Ebenen der Kostenstellengruppe hierarschich dargestellt werden.
Auch sonst können teilweise differenziertere Sets angelegt werden beziehungsweise der Bericht noch stärker an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Nachteil
Durch die fehlende graphische Unterstützung kann es wesentlicher aufwändiger sein den Bericht entsprechend anzupassen. Innerhalb des ReportPainter Berichtes können problemlos neue Gruppen in Spalten oder Zeilen hinzugefügt werden ohne sich großartig Gedanken um die Definition von Sets zu machen.
Ferner werden die erstellten ReportWriter Berichte nicht in der Bibliotheksansicht über die Transaktion GRR2 oder GRR3 angezeigt.
Zum Ausführen eines ReportWriter Berichtes bestehen daher nur die Möglichkeiten:
- Die Berichtsgruppe selbst über die Transaktion GR55 auszuführen.
- Innerhalb des Berichtes (Transaktionen GR32, GR33), durch Bericht->Ausführen, den bericht zu starten
- Oder über eine Parametertransaktion für Reporwriter den Bericht mit einer kundeneigenen Transaktion zu starten.
Ergebnis:
Sofern sich an der Berichtsstruktur selbst wenig ändert, aber die Kostenstellengruppe im Beispiel häufiger Verändeurngen ausgesetzt sind, ist sicherlich die Verwendung von Detaillierungsstufen und damit der ReportWriter als Berichtstool von Vorteil. Zur Entwicklung des Berichtes kann der ReportPainter genutzt werden und damit eine Vorlage für den ReportWriter Bericht geschaffen werden.
Hinweis: Fehlerquelle beim Transport der Berichte
Beim Transport der ReportWriter Berichte ist darauf zu achten, dass auch die Option "mit abhängigen Objekten" zu wählen ist. Durch Aktivierung dieser Option werden auch alle im Bericht enthaltene Sets sowie die Set- und Wertvariablen mit transportiert. Stammdatengruppen aus CO (zum Beispiel Kostenartengruppen oder Kostenstellengruppen) werden dabei nicht als abhängige Objekte transportiert
CO Gruppen (wie Profit-Center-Gruppen, Kostenstellengruppen oder Kostenartengruppen) können innerhalb der Gruppenpflge im Menü unter "Zusätze" exportiert und entsprechend auch importiert werden.
Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
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Diesen Artikel zitieren:
Unkelbach, Andreas: »Report Painter in Report Writer umwandeln (Detaillierungsstufe von Merkmalen)« in Andreas Unkelbach Blog (ISSN: 2701-6242) vom 31.7.2013, Online-Publikation: https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=464 (Abgerufen am 24.4.2025)
4 Kommentare - Permalink - SAP
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