Andreas Unkelbach
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ISSN 2701-6242

Artikel über Controlling und Berichtswesen mit SAP, insbesondere im Bereich des Hochschulcontrolling, aber auch zu anderen oft it-nahen Themen.


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Samstag, 26. Oktober 2019
21:41 Uhr

Bildungsurlaub Grundlagen Projektmanagement (Projekte organisieren und erfolgreich durchführen Projektmanagement) @vhswiesbaden

Neben der Ausarbeitung zweier Schulungen zum Berichtswesen mit SAP Controlling mit besonderen Schwerpunkt auf Hocshchulcontrolling und Hochschulberichtswesen sowie in 2019 hoffentlich zwei ebenfalls abgeschlossene SAP Buchprojekte sind auch an der Arbeit immer wieder Projekte zu bewältigen, so dass ich hier das Angebot der Volkshochschule (VHS) Wiesbaden zum Thema "Grundlagen Projektmanagement" sehr ansprechend fand und tatsächlich meinen Bildungsurlaub in Wiesbaden verbrachte.

Neben Projektmanagement habe ich in 2022 auch einen weiteren Bildungsurlaub an der VHS Wiesbaden zum Grundausbildung TRAIN-THE-TRAINER besucht (siehe Artikel "Bildungsurlaub Train the Trainer Der Methodenkoffer für lebendige Seminare").



Zum Thema Projektmanagement bietet die VHS Wiesbaden auch noch weitere Veranstaltungen an, wie auf ihrer Internetseite unter "Programm > Beruf und Kariere > Projektmanagement" zu sehen ist.


VHS (Volkshochschule) Wiesbaden

In der Kursbeschreibung zum Bildungsurlaub sind folgende Punkte festgehalten.

T50900BU Projekte organisieren und erfolgreich durchführen Projektmanagement

Unklare Kompetenzen, Aufgaben und Ziele sowie unrealistische Planung lassen viele Projekte scheitern. Selbst jahrelange Mitarbeit in Projekten bringt nicht automatisch das know-how eines Projektleiters.
In diesem Seminar lernen Sie, wie man Projekte definiert, sie systematisch gliedert, plant, durchführt und auswertet. Sie lernen die wichtigsten Methoden und Werkzeuge und ihre Anwendung kennen. Sie erkennen Probleme in Organisation und Projektabwicklung und die Anforderungen an den Projektleiter.

Projektinitialisierung:
• Stakeholderanalyse, Zieldefinitionen, Risikoanalyse, -management , Vorgehensmodelle, Kommunikationsmatrix, Teambildung, Konfliktanalyse

Projektplanung:
• Projektstrukturplan, Meilensteine, Netzplantechnik, Ressourcen- und Kostenplanung, Aufwandsschätzung, Prioritäten

Projektkontrolle und -steuerung
• Basisplan, Tracking, Soll/Ist Vergleiche, Was-Wäre-Wenn, Earned Value, Trendanalysen

Projektabschluss

Die einzelnen Einheiten werden anhand eines Beispiels praktisch geübt.


Der Bildungsurlaub wird dabei von von SIegfried Reuscher / Projektmanagementdienstleister (siehe XING Profil) angeboten.
 

Motivation und Erwartungen - Bildungsurlaub Projektmanagement

Meine Gründe sich intensiver mit den Methoden des Projektmanagement zu beschäftigen sind auf der einen Seite durch laufende Projekte aber auch durch anstehende größere Veränderungen wie der Wechsel von ERP zu S/4HANA und etwaige weitere künftige berufliche Herausforderungen zu sehen.

Meine Erwartung an diesen Bildungsurlaub waren die Grundlagen und Methoden näher zu lernen und dieses Wissen dann auf meine tägliche Arbeit übertragen zu können.

Ob diese Erwartung erfüllt worden sind und wie der Ablauf dieser persönlichen Weiterbildung war möchte ich in den folgenden Abschnitten für die einzelnen Tage schildern und hoffe hier einen guten Überblick in die Veranstaltung aber vielleicht auch Lust auf das Thema Projektmanagement wecken zu könnnen.

Persönlich hilft es mir immer am Ende des Tages das Gelernte noch einmal festzuhalten und zusammenzufassen, was im Einzelnen besprochen worden ist auch um offene Fragen am nächsten Tag erneut anzusprechen.

Ohne das Fazit vorwegzunehmen ist die Teilnahme an der Weiterbildungsveranstaltung naturgemäß wesentlich umfangreicher, so dass ich hier zum Vertiefen auf jeden Fall das entsprechende Seminar empfehlen kann.

 

Tag 1 Projektdefinition, Stakeholder und Zielstrukturplan


Durch eine relativ kleine Gruppe von 9-10 Personen war die Atmosphäre in der Gruppe positiv und wir konnten im Laufe der Woche uns in Gruppenarbeit intensiver mit den erwähnten Beispiel beschäftigen aber auch in der Diskussion während der Veranstaltungen nach meiner Wahrnehmung auch untereinander uns austauschen und gegenseitig Impulse geben.

Nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt hatten und die Motivation zur Teilnahme geklärt war kam direkt der theoretische Unterbau zum Projekt in den engeren Blick.

Der Begriff Projekt ist hier nicht nur durch DIN 69901 definiert sondern auch in den Merkmalen Dauer, Mittel, Ressourcen und Aufgaben zuzuordnen. Besonders die Einmaligkeit sowie eine zentral verantwortliche Person stellen dabei wichtige Komponenten dar.

Ein grundsätzlcihes Vorgehensmodell im Projaktmanagement sind die einzelnen Stufen des Wasserfallmodells.

Hier werden die Schritte in
  1. Definition
  2. Entwurf
  3. Realisierung
  4. Einsatz
unterteilt.

Aber ohne Menschen, dei auch unterschiedliche Interessen haben, ist auch ein Projekt nicht denkbar. Neben der Projektleitung sind dieses insbesondere die Stakeholder, welche sowohl Betroffene als auch Beteiligte sein können. Hier ist es ein Vorteil sich schon im Vorfeld über die einzelnen Akteure sowie ihre Rollen innerhalb eines Projektes bewust zu werden und diese auch einmal festzuhalten.

Projektumfeldanalyse und Stakeholder

Gerade die Projektumfeldanalyse erscheint zum Start eines Projektes hilfreich um sich über die Rahmenbedingungen klar zu werden. Das danach die einzelnen Stakeholder in Aktive (wie Auftraggeber, Kunde, Organisatonseinheit Leitung sowie Projektleitung und Team) als auch Passive wie Behörden, indirekt Betroffene und nicht zuletzt auch Familienmitglieder berücksichtigt werden müssen erscheint auf der einen Seite nachvollziehbar ist aber sicher oft auch nicht im bewusten Focus.

Persönlich konnte ich für mich die Deifnition eines Projektplans in der die verschiedenen Wege des Austausch der einzelnen Stakeholders sowie der Methode wie diese über aktuelle Entwicklungen sich austauschen und motiviert werden als besonders hilfreiches Instrument mitnehmen. Zur Einordnung der einzelnen Personen erscheint auch die RACI Matrix als ein einfaches Instrument, dass  die unterschiedlichen Rollen der Personen darstellt.

RACI Matrix

Die RACI Matrix bildet ab wer Verantwortlich ist (Responsible), die Kosten träger (Auftraggeber / Accountable), Mitspracherecht hat und befragt werden muss (Consulted) und wer informiert werden muss (Informed)

 

V-Modell

Anhand des V-Modells werden die Auftraggeber und Auftragnehmer Aufgaben zusammengefasst sowie die Wechselbeziehungen zwischen eben diesen.Hierbei ist zwischen den einzelnen Punkten stets eine Verifizierung und Validierung erforderlich bspw. zwischen der Komponentenspezifikation und Test eben dieser Komponenten.

Ebenso wichtig sind aber auch die Definiition von Zielen sowie ein Zielstrukturplan indem das Projekt nach Zielklassen, Zielunterklassen, geforderten Ausmass und etwaige Wünsche untergliedert werden kann.

Fallbeispiel:

Damit jedoch nicht nur die Theorie im Rahmen der Weiterbildung ein Thema war wurden wir auch mit einer Fallstudie für das Projektmanagement in Gruppenarbeit konfrontiert. Hierbei ging es um die Aufgabe "Umbau eines Frachtschiffes zum Tiertransporter in den wir dann die gelernte Theorie umsetzen konnten.

Praktische Übungen Tag 1 - Stakeholderanalyse und Zieldefinition

Anhand von Projektunterlagen mussten wir die einzelnen relevanten Stakeholder identifizieren und diese dann der anderen Gruppe im Rahmen eines Vortrages vorstellen.

Hierbei hatten wir als Gruppe auch direkt Rückmeldung zum Vortragsstil und Inhalt erhalten. Eine weitere Aufgabe war dann anhand der Unterlagen ein Zielstrukturplan zu entwerfen indem die einzelnen Ziele zusammengefasst worden sind und später ggf. ein Lastenheft erstellt werden kann.
 

Tag 2 Risikomanagement und Projektteam


Der Tag began mit einer Wiederholung der am Vortag behandelten Punkte, so dass wir sowohl über die Projektdefinition, das CAIRO Modell (als Erweiterung zu RACI durch ein O wie obsolet) sowie die Definition eines Wasserfallmodel als Projektphasenmodell sprachen um dann intensiver in das Thema Projektrisikomanagement einzusteigen.

Projektrisiko

Neben den unterschiedlichen Projektrisikoarten (Ressourcen, Organisation, technologische oder auch geschäftliche Risiken) ging es konkret zur Risikoanalyse und der Frage, wie diese quantifizierbar sein können und mit welchen Methoden etwaige Risiken erhoben werden können.

Gerade die Unterschiedung nach Tragweite und Wahrscheinlichkeit half hier schon die einzelnen Risiken zu gewichten und passend einzuordnen. Ein weiterer wichtiger Punkt waren dann die Maßnahmen die im Rahmen eines Projektmanagement zum Umgang mit den einzelnen Risiken getroffen werden können.

Dabei sind vorbeugende und im Falle eines Risikoeintritts auch die eventual Maßnahmen direkt verbunden mit Entscheidungen festzuhalten und Verantwortliche sowie Termine zu benennen.

Eine wichtige Unterscheidung ist dabei zwischen Fakten und Risiken vorzunehmen.

Projektorganisation

Nachdem nun die einzelnen Definitionen und Analysen abgeschlossen sind konnte ich auch intensiver mit dem Start eines Projektes beschäftigt werden indem unter anderen eine Projektmappe angelegt wird, aber auch die unterschiedlichen Formen einer Projektorganisation vorgestellt worden sind.

Zur Unterstützung einer Projektorganisation sind auch verschiedene Softwarelösungen am Rande angesprochen worden neben Enterpriselösungen sind hier MS Project aber auch OpenProject bzw. Project Libre erwähnt worden, was ich mir beides noch näher anschauen möchte.

Im Artikel "Unterschiedliche Möglichkeiten des Projektmanagement von der Projektplanung, Projektabrechnung und Projektdokumentation bis hin zum Einstieg in das SAP Modul Projektsystem PS" bin ich auch schon einmal auf einige Softwarelösungen eingegangen würde aber nach dieser Veranstaltung noch einige andere Anforderungen an eine Projektplanung setzen und hier mir tatsächlcih die erwähnten Produkte näher ansehen.

Zur Projektorganisation wird zwischen der Ablauforganisation in der die einzelnen Methoden (V-Modell), Vorgehensweise und Leitlinien definiert werden und der Aufbauorganisation in der die Personen und ihre Tätigkkeiten festgehalten werden.

Neben den einzelnen Formen der Organisation wie Linienorganisation, Task Force, Matrix Organisation oder Stabs-/Einflussorganisation wurden hier auch dieTeambildungsprozesse sowie eine Checkliste zu den einzelnen Aufgaben und Personen im Team festgehalten.

Hier ist auch ein wichtiger Punkt das Konfliktmanagement durch das schon im Vorraus Methodik und Umgang mit schwierigen Situationen etwas abgefangen werden kann.

Interessant für mich war hier auch die besondere Rolle des Lenkungsauschuss und die Unterscheidung oder Identität von Projektmanagement und Projektleitung als Personen.

Praktische Übungen Teil 2

Anhand des Anwendungsfalls identifizierten wir die einzelnen Risiken und stellten diesen entsprechende Maßnahmen gegenüber. Hierbei ist ein besonderes Thema, wie tief die einzelnen Risiken gegliedert werden.

Als Beispiel ist hier die Risikoanalyse unserer Gruppe ein gutes Beispiel:

Risikoanalyse Schiffsumbau

Wähend wir hier nur das Risiko zum Zustand des noch nicht gelieferten Schiffs erfasst haben, könnte dieses Risiko noch wesentlich tiefer geglieder werden:

So ergibt sich neben einer Kostenexplosion aus dem Zustand des Schiffs unter anderen folgende Punkte:

  1. Schiff ist nicht mehr umbaufähig
  2. Schiff kommt nicht an
  3. Schiff fällt in der Werft auseinander und blockiert die Werft
Die einzelnen Risiken sind hier treffend und möglichst konkret zu beschreiben auch um passende vorbeugende und eventuale Maßnahmen treffen zu können


Auch hier war es besonders hilfreich im Rahmen einer Präsentation passende Rückfragen zu erhalten und sich mit diesen auseinander setzen zu können.

Im Ergebnis merkten wir, dass im ersten Moment eine zu große Klammer um mehrere Risiken gefasst wurde.

Insbesondere stellt sich bei dieser Methode immer wieder die Frage, wieviel Energie in die Risikoanalyse gesteckt wird und welche Folgen ein Verzicht oder Ausbleiben einer  ausreichenden Analyse der Risiken haben kann.
 

Tag 3 Die Projektplanung zum Strukturplan


Im Rückblick betrachteten wir noch einma die Risikoanalyse, die unterschiedlichen Organisationsformen sowie die einzelnen Phasen der Teambildung nebst der Frage wie bei Konflikten umgegangen werden kann.

Danach gingen wir aber direkt in die Projektplanung über und machten uns Gedanken darum welche Stufen eine Planung durchlaufen muss. Als Hilfsmittel war hier der Projektstrukturplan das Mittel der Wahl in den dei einzelnen Schritte im Projekt strukturiert aufgezeichnet werden können.

Arbeitspakete als Tätigkeiten und Sammler

Die einzelnen Ebenen unterscheiden dabei einen objektorientierten oder einen funktionsorientierten Ansatz. Eine weitere wichtige Unterschiedung ist zwischen Meilensteine und Arbeitspaketen zu treffen. Wichtig bei den Arbeitspaketbeschreibungen ist es hier zu unterscheiden zwischen den Sammelbegriffen und etwaigen Tätikeiten.

Neben den Projektstrukturplänen sind auch noch weitere Strukturpläne von Bedeutung um zu erkennen auf welche Ressourcen in welcher Gewichtung zugegriffen wird.

Strukturplan

Dabei sind als weitere Eleemente

  1. Organisationsstrukturplan
  2. Ressourcenstrukturplan
  3. Kostenstellenstrukturplan
  4. Kostenartenstrukturplan
benannt um hier die Nutzung von Personen und Material innerhalb des gesamten Unternehmens auch abzubilden.

Bei der Planung ist auch immer eine Frage, wie mit Zeitreserven umgegangen werden kann.

Hierbei sind in den einzelnen Punkten auch SIcherheitsbedürfnisse vorhanden die in der Planung der Dauer einer bestimmten Tätigkeit Berücksichtigung finden werden. Diese können über ein GANTT Diagramm entsprechend abgebildet werden.

Mit dieser Methode ist der zeitliche Verlauf der einzelnen Tätigkeiten festgehalten.

Eine differnziertere Methode stellt hierfür die Netzplantechnik dar in der die einzelnen Aufgaben nach ihrer Abhängigkeit dargestellt werden.

Dabei können sowohl unterschiedliche Beziehungen zwischen den einzelnen Aufgaben (Anordnungsbeziehungen) gebildet werden als auch diese so dargestellt werden, dass auch ein kritischer Pfad abgebildet werden kann. Insbesondere die einzelnen Vorgangsknoten haben hier Beziehungen untereinander die am folgenen Beispiel deutlich werden kann.

Netzplan und kritischer Pfad

Durch die zeitliche Abfolge (Dauer) der einzelnen Punkte innerhalb des Netzplan
ist auch der kritsichen Pfad offensichtlich. Sofern an der untersten Tätigkeit Zeit eingespart werden kann, nützt dieses nur insoweit etwas bis die nächste Tätigekit die längste Dauer hat und damit Teil des kritischen Zeitpfades ist.

Neben der Planung der einzelnen Tätigkeiten und Vorgänge muss aber auch ein Blick auf die Ressourcenplanung geworfen werden.

Ein klassischer Fehler ist dabei, dass die Projektleitung sich selbst mit der vorhandenen Kapazität nicht einplant und somit hier entsprechende Probleme entstehen. Sowohl durch die Projektplanung, Kontrolle und organisatorische Tätigkeiten bleiben dann möglicherweise andere Punkte liegen oder aber der Tag muss um einige Stunden verlängert werden.
 

Praktische Übungen Tag 3 - notwendige Arbeitspakete zum Schiffsumbau


Neben einer Aufschlüsselungen der in unserem Schiffsumbauprojekt erforderlichen Tätigkeiten haben wir diese Vorgänge auch unterschiedlich durch Sammler und Tätigkeiten sowie Meilensteinen erfasst und in einer Bezeihung gestellt. Dabei sind für die einzelnen Aufgaben auch die Zeiten erfasst worden und in bieden Gruppen ergibt esich ein entsprechendes Übersichtsbild auf die vorhandenen Aufgaben.

Aufgabenbeschreibung

Hier sind die Arbeitspaketbeschreibungen nach den einzelnen Schritten zum Umbau des Schiffs gegliedert... ebenso kann aber auch nach den Fachabteilungen eine Gliederung erfolgen.

Tag 4 Projektkostenplanung und Projektkontrolle

Nachdem am Vortag der Projektstrukturplan, als zeitliche Abfolge von Tätigkeiten, erfasst worden ist und die einzelnen Netzwerkknoten zur Identifikation des kritischen Pfades betrachtet worden sind nutzten wir den Tagesbeginn damit uns noch einmal einzelne Definitionen näher anzusehen.

Gerade bei der Definition von Meilensteine, im Sinne eines Projektmanagements, erscheint es sinnvoll diese auch in einzelne Klassen aufzuteilen.

Andernfalls würden bei einer Vielzahl von Meileinsteinen hier die Übersicht verloren gehen.


So können Meilensteine für das Management gesetzt sein, ebenso als Interfacepunkte an denen Informationen an die Fachabteilungen übergeben werden sollten.

Hierbei ist ein besonders wichtiger Punkt Projektmeilensteine von Deadlines oder Fristen zu unterscheiden.
 

Analyse des kritischen Pfades und kritischer Projektpunkte

Der kritische Pfad eines Projektes als längste zeitliche Abhängigkeit innehralb eines Projektstrukturplans stellt das Nadelöhr der Anordnungsbeziehungen zwischen Vorgänger und Nachfolger der einzelnen Vorgänge dar. Die tatsächliche Reihenfolge ist zwar ein krtischer Vorgang, aber kein risikobehafteter Vorgang, so dass die Netzplatechnik von der Risikoanalyse abzugrenzen ist.

Kritische Punkte innerhalb eines Netzplans können nebenbei durch die Differenz von FMA (frühest möglicher Anfang) und SMA (spätest möglicher Anfang) ermittelt werden. Hier werden die Projekttage vorwärts zum Projektende als auch rückwärts vom Projektende berechnet. Auf Arbeitsvorgängen mit 0 liegt keinerlei zeitlicher Puffer vor, so dass dieses die kritischen Punkte sind an den angesetzt werden kann.

Ein wichtiger Punkt der Netzplantechnik ist hierbei tatsächlich, dass nur diese Punkte vernetzt werden sollten, die auch vernetzt sind.

Schätzung / Qualifizierte Planung des zeitlichen/ressourcielen Aufwand

Neben der Netzplantechnik ist auch die Schätzung des Aufwands an Personentagen ein wichtiger Punkt um den Aufwand für die einzelnen Arbeitspakete zu schätzen.

Während sich bei der Analogie Methode auf vorherigen Erfahrungen berufen wird stellt die Delphi Methode ein Austausch unter Experten dar und das Function-Point-Verfahren rechnet die Zeit aus einzelnen Arbeitsschritten auf die Gesamtanforderung hoch.


Neben der zeitlichen oder termintreue Planung ist auch die ressourcentreue Planung ein wesentlicher Punkt. Insbesondere sollte dabei das Mitarbeitergebirge beachtet werden, wonach für eine bestimmte Täigkeit nur ein entsprechender Anteil an der Arbeitszeit der Beschäftigten tatsächlich benötigt wird und einzuplanen ist.

Beim Auftreten mehrere Anforderungen in einer Abteilung (Stichwort Matrix Organisation) kann es schon zu Zielkonflikten kommen. Grundsätzlich kann hier durch die Setzung von Prioritäten in der Abteilung gearbeitet werden oder alternativ per Multitasking jeweils abwechselnd an Teilstrecken der Aufgaben gearbeitet werden. In der Praxis ist dieses aber dann im Ergebnis ebenso lange, nur dass zwischendurch Teilergebnisse vorliegen könnten,

Jedes Projekt wandelt auch entsprechende Ressourceneinsätze in Projektkosten um.

Hier bietet Microsoft Excel die Möglichkeit durch Pivot Listen in Tabellen umzuwandeln.
Im Artikel "Buchempfehlung »Excel Pivot-Tabellen für dummies« von Martin Weiß ( tabellenexperte.de )" kann ich weiterhin eine sinnvolle Weiterbildungsmöglichkeit durch ein gedrucktes Buch zum Thema empfehlen.

Projektkostenkalkulation

Um eine Kostenentwicklung zu betrachten kan ein Kostenentwicklungsplan neben den einzelnen Kosten als Säulen auch ein Liniendiagramm zur Darstellung der kumulierten Kosten dargstellt werden.

Gerade bei der Projektkostenkalkulation liegen oftmals vier Fehler vor.

Die Kostenplanung erfolgt auf Basis der einzelnen Projektphasen und des bewerteten Material und Zeiteinsatzes der einzelnen Ressourcen. Liegen diese nciht vor, kann auch kein Budget angesetzt werden. Auf der anderen Seite kann eine zu detailreiche Planung auch zu viele SIcherheitszuschläge erhalten, so dass auch hier etwas Vorsicht gewahrt sien sollte.

Ist der Aufwand jedoch zu optimistisch geschätzt kann Unvorhergesehenes die Planung komplett über Bord werfen, während ein zu eingeschränkter Blickwinkel die Expertise aus den Fachabteilungen sinnvoll macht.


Die auf diese Weise erfasste Planung wird als genehmigte Planung als Soll für den Projektverlauf angesetzt und ermöglicht es hier einen Soll/Ist Vergleich im Rahmen der Projektkontrolle zu ermöglichen.

Hierdurch greifen Planung->Realsiiserung-> Kontrolle und Steuerung ineiander über.

Entsprechend wichtig ist hier aber eine zeitnahe Rückmeldung innerhalb der einzelnen Vorgänge.

Dieser Basisplan kann dann noch entsprechend angepasst werden, bei absehbaren Termnüberschneidungen.

Basisplan

Der sogenannte Basisplan wird im Laufe des Projektverlaufes immer wieder als Vergleichsgröße (Schatten) zum tatsächlichen Verlauf des Projektes herangezogen.

Um dne Projektfortschritt zu bewerten gibt es in der DIN 69903 eine Definition von Größen die den Fertigstellungswert anhand bewerteter Arbeit bewerten.

  • PV Planed value stellt die geplanten Kosten des Projektes dar
  • EV earned value ist der Mehrwert der geleisteten Arbeit im Vergleich zum Planansatz Verschiebt sich das Projekt über den geplanen Terminbeginn verringern sich auch die geplanten Kosten bis zum geplanten Projektende im Vergleich zum Plan (Blickpunkt ist hier der Monat 3 als Projektstart, auch wenn das Projekt eigentlich zum Monat 1 hätte starten sollen
  • Die AC Actual Cost stellen dafür die tatäsclich angefallenen und gebuchten Kosten dar

Als Varianzen können hier Kosten und Zeitvarianzen betrachtet werden.

SV schedule variance = EV-PV
CV cost variance = EV - AC

Gerade bei den AC können ungeplante Einflüsse wie Tarifsteigerungen oder Mehrkosten die Kosten erhöhen und zur Kostenabweichung führen.

Ein weiterer Punkt. der auch für die Risikovorsorge genutzt werden kann ist die Meilenstein Trend Analyse in der durch Statusberichte anhand der Berichtstermine und Meileinsteine entsprechende Verschiebungen im Projekt erkennbar werden.

Ein wichitger Punkt zur Kontrolle und Vorlage für den Lenkungsausschuss sind Quality Gates in denen die einzelnen Teilabschnittsergebnisse gesammelt und ein weiteres Vorgehen erst nach Freigabe erfolgen kann.

Übungen Tag 4 - Anordnungsbeziehungen und Kritische Pfad Analyse unserer Vorgänge

Als Teil der Planung wählten wir nun die Netzplantechnik um die geplanten Arbeitsvorgänge und Abhängigkeiten an unseren Schiffsumbau näher zu betrachten und diesen in der richtigen Reihenfolge zu setzen.

Da der Plan dann etwas größer wurde habe ich die Einzelteile zusammengeschnitten:

Schiffsumbau bis zur Zerlegung des Schiffs


Schiffsumbau Umbauarbeiten

Auch auf der Tafel war irgendwann ein Punkt erreicht dann doch die Fortsetzung durch einen Punkt zu erweitern.

Aber am Ende konnte das Schiff danndoch mit einer Verspätung fertig gestellt werden.

Schiffsumbau kritischer Pfad


Wenn wir uns die gesammelten Arbeitspakete betrachten sind diese nun doch wesentlich stärker nach zeitlichen Aspekten gegliedert.

Vergleich Arbeitspakete

Wobei diese Zeichnungen natürlich sinnvoller in einer Softwareanwendung gesammelt und dargestellt werden, so dass hier auch Abweichungen festgehalten werden können.

Ansicht Netzplan Projektmanagementsoftware

Hier sind nicht nur die Projektstrukturpläne sondern auch unterschiedliche Basispläne aber auch ein Netzplan darstellbar.
 

Tag 5 Projektende und Projektabnahme

Der letzte Tag war dann erneut einem Review auf die zuletzt besprochenen Themen gewidmet. Sowohl der Basisplan als vom Lenkungsausschuss als Grundgerüst genehmigter Abllauf als auch die Unterscheidung zwischen Plan und Soll waren dabei noch die einfachen Punkte, auf die Rückfrage an welcher Stelle ein Baseline Review erfolgen sollte wurden auch noch einmal die Besonderheiten des Change Management und gerade die Sinnhaftigkeit eines eigenen Punktes Changes als Sammler innerhalb des Projekts erfasst.

Eine spannende Überlegung, wenn auch eher technisch, war für mich die einzelnen Baselines als Archiv zu betrachten und nur eine führende Baseline als Basis für den Vergleich zum Soll im Netzplan zu verwenden.

Gerade bei der Ressourcen und Termintreuen Planung sind auch die Begriffe Earned Value und Planed Value nochmals voneinander unterschieden worden.

Planend Value stellt dabei die bewertete Leistung über die Laufzeit dar und wird aus der Baseline als genehmigter Plan betrachtet während die earned value den Mehrwert der geleisteten Kosten betrachtet. Dieses ist ein Element der ressourcenreuen Planung beim Vergleich des Projektfortschritt zum Soll (Wert der laut Plan verbraucht werden soll ist hierbei oftmals vom tatsächlich abzusehenden Verbrauch zu unterschieden.

Immerhin die actual Cost kenne ich schon aus dem Controlling als bisher angefallene IstKosten. :)

Auch abseits davon sind die Verknüpfung von Ressourceneinsatz und anfallenden Kosten etwas, dass seitens Controlling immer wieder gerne betrachtet wird.

So sind die geplanten Projektkosten durch die mit Kosten gewichtete Ressourceneinsätze pber Personal, Material aber auch Finanzierungen in der Kostenartenrechnung absehbar.

Passenderweise widmete sich der letzte Tag des Bildungsurlaub dann dem Projektende, was mit einer Projektabnahme durch den Kunden abgeschlossen wird.

Hilfreich istvhier ein Abnahmeprotokoll durch das nich nur die Projektbeschreibung noch einmal aufgeführt ist sondern auch schriftlich die Abnahme oder Ablehnung festgehalten wird. Gerade bei Problemen sollte darauf geachtet werden, dass tatsächlich alles was nicht moniert worden ist als abgenommen gilt. Gerade wenn das Werk erstellt ist fehlt es seitens des Auftragsnehmer gegenüber Auftraggeber auch an Druckmitteln um etwaige Ausstände noch abfangen zu können.

Sollten Gründe zur Ablehnung vorliegen ist es sinnvoll hier eine Liste der Gründe festzuhalten die dann nachgebessert werden können.

Neben festgestellten Mängeln sollte im Übernahmeprotokoll auch festgehalten werden, welche Prüfungen durchgeführt worden sind und wie diese dokumentiert worden sind.

Neben externen Auftraggebern kann dieses auch sehr hilfreich bei internen Projekten sein.

Bei Softwareentwicklungen ist auch ein Akkzeptanztest (durchgeführt vom Kunden) hilfreich indem sowohl Test Szenarien als auch einzelnen Testfälle definiert und auch durchgeführt werden.

Ist das Projekt abgeschlossen und sämtliche Erinnerungen noch frsch, sollte auch eine Projektabschlussanalyse durchgeführt werden.

Hier kann nicht nur die Termintreue auf Basis der Terminplanung (siehe Basisplan) und die Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt werden sondern auch die Erfahrungen aus diesem Prpjekt in das hausinterne Vorgehensmodell überführt werden.

Danach kommt es zur Projektauflösung wodurch die einzelnen Ressourcen wieder in die Fachabteilungen zurück kehren. Ein wichtiger Punkt ist hier nicht nur der Projektabschlussbericht indem die Erfahrungen und Verbesserungen für nachfolgende Projekte festgehalten werden sondern generell der Punkt der Erfahrungssicherung (Lessons learned) die einen internen Mehrwert schaffen können.

Diese sollten jedoch auch in den einzelnen Projektabschnitten schon festgehalten sein um später ins Methodenhandbuch übernommen zu werden.

Weiteres Material

Neben der Theorie und den gesammelten Erfahrungen im Projektbeispiel betrachten wir uns auch unterschiedliche Formulare und Checklisten in denen eine Vorstellung zu den einzelnen Dokumenten und Formularen festgehalten werden konnte. Tatsächlich können hier Dokumente neben einer Projektplanungs- Projektmanagementsoftware einen weiteren Mehrwert stiften.

Als Auszug haben wir hier über Vorlagen wie:

  • Projektzielplanung
  • Projektstrukturplan
  • Funktionen und Rollendiagramme.
  • Projektkostenplan
  • Risikoanalyse
  • Statusbericht
aber auch ganz praktische Unterlagen wie Sitzungsprotokolle und Gestaltungen von Meetings gesprochen und Empfehlungen mitgenomme


Insebsondere die Merkzettel zum Beispiel zur Planung der Projekt Abschluss Sitzung mit Rollenverteilung und erforderlichen Unterlagen und Rollen der Teilnehmenden ist hier eine gute Vorlage für ein strukturiertes Vorgehen.

Dabei können viele der erwähnten Punkte zur Vorbereitung und Durchführung einer Projektsitzung auch auf "normale" Sitzungen übertragen werden und hier hilfreich sein.

Fazit Bildungsurlaub

Wenn ich mir meine Erwartungen betrachte wurden diese im Bildungsurlaub erfüllt. Mir war es wichtig einen Überblick über die Methoden de Projektmanagement zu erhalten und einige praktischen Methoden zu verinnerlichen um darauf abbauend selbst tiefer ins Thema einsteigen zu können.

Gerade in Hinblick auf vorhandene Statusberichte und Dokumentationen habe ich nun für meine tägliche Arbeit einige Punkte mitnehmen können und hoffe diese bei künftigen Projekten auch ausbauen zu können.

Gerade wenn es um die Projektantragsstellung anbelangt sind mir nun einige weitere Punkte klarer geworden aber auch bei der Durchführung von internen Projekten sehe ich derzeit abseits der technischen Unterstützung viele Methoden die mir auch an anderer Stelle sicherlich weiter helfen könnnen.

Bildungsurlaub selbst ist in den einzelnen Bundesländern geregelt jedoch stehen in allen mindestens 5 Tage zu, die oftmals als bezahlten Sonderurlaub gewährt werden. Hierbei müssen die Veranstaltungen  als Bildungsurlaub akkrediert sein und damit auch inhaltlich bestimmte Anforderungen erfüllen. Gerade als Bildungsurlaub akkredierte Veranstaltungen stellen hier aber zumeist kein Problem dar.

Für mich ist bei der Wahl des entsprechenden Angebots aber tatsächlich entscheidend inwieweit es mir etwas bringt und ich das erlangte Wissen dann auch in der ein oder anderen Form anwenden kann.

Im Rückblick auf die vergangenen Tage denke ich, dass sowohl die gerlernten Methoden als auch der Umgang mit der Herausforderung am Fallbeispiel hilfreich war und gerade die WIederholungen am Folgetag dabei geholfen haben das gelernte zu verinnerlichen und sich noch einmal selbst Gedanken darüber zu machen, wie Projektmanagement im eigenen (beruflichen) Alltag eingesetzt werden kann.

Da wir sowohl das Skriptum (Präsentation) als auch Arbeitsmaterialien als digitales und analoges Medium erhalten haben freue ich mich schon sehr darüber, dieses intensiver betrachten zu können und bin neugierig, wie de gelernten Methoden nun in meinen eigenen Arbeitsalltag integriert werden können.

Was das Bildungsurlaubangebot der VHS Wiesbaden anbelangt sind hier auch noch weitere spannende Themen zu finden und sowohl die Lage als auch die technische Ausstattung der einzelnen Räume überzeugt hier direkt. Etwas bedauert habe ich allenfalls, dass die Cafeteria wohl geschlossen ist, aber in der näheren Umgebung gibt es mehrere Möglichkeitend er Verpflegung inklusive der Versorgung mit Kaffee.

Die Teilnamekarte gilt gleichzeitig als ESWE Kombiticket, so dass hier ein Fahrauswaus zur Fahrt im VMV auf den Linien von ESWE Verkehrt und der Mainzer Verkehrsgesellschaft genutzt werden kann. Das Ticket gilt frühestens 2 Stunden vor Beginn der Veranstaltung und ermöglicht eine Rückfahrt wähend 2 Stunden nach Ende der Veranstaltung. So kann grundsätzlich auch etwas ausserhalb geparkt werden oder ganz auf die Anfahrt per Auto verzichtet werden. Wie üblich ist am Ende der Veranstlatung auch eine Teilnahmebescheinigung als Nachweis an die Teilnehmenden verteilt worden.

Zusammenfassend hat mich der Bildungsurlaub ein ganzes Stück weiter gebracht und ich freue mich schon sehr darüber nun das Ganze in der Praxis anwenden zu können.

Ebenso wie das Thema Mindmap ist mir auch das Thema Projektmanagement bisher als sehr abstrakt begenet und umso mehr freue ich mich darüber im Rahmen dieser Weiterbildung eine gute Grundlage erhalten zu haben um dieses in der Praxis ausbauen zu können. Wie im Artikel "Mindmapping und Sketchnotes im Beruf nutzen für Brainstorming oder Mind Mapping mit XMIND" beschrieben nutze ich das Instrument mittlerweile beinahe natürlich zur Entwicklung von neuen Berichtsanforderungen und hoffe, dass ich auch die Methoden des Projektmanagement auf künftige Herausforderungen anwenden kann.



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Diesen und weitere Texte von Andreas Unkelbach finden Sie auf http://www.andreas-unkelbach.de


Montag, 28. Januar 2019
16:50 Uhr

Artikel rund um Datenschutz zum Tag des Datenschutzes oder privacy data day der letzten 12 Monate 🔒 und Hinweis auf eMail Verschlüsselung mit openPGP 🔑 öffentlichen PGP Schlüssel mit neuen Personalausweis signieren lassen

Schon letztes Jahr bin ich im Artikel "Europäischer Datenschutztag oder Privacy Data Day" bin ich auf das Thema Datenschutz anlässlich des europäischen Datenschutztages oder Privacy Data Day eingegangen.

Wenn ich nun die letzten zwölf Monate zurück blicke sind auch hier im Blog wieder einige neue Artikel rund um Datenschutz und Datensicherheit veröffentlicht worden. Auf diese mag ich anlässlich des heutigen Tages gerne hinweisen.

Datenschutz rechtlich betrachtet (DSGVO / ePrivacy Verordnung)

Eines der größten Themen in 2018 war und ist sicher die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO). Im Artikel "EU DSGVO - Info- bzw. Link-Sammlung mit Schwerpunkt auf die Umsetzung bei Blogs oder der eigenen Website (hier: Autorenwebsite, Blogger, KMU)" bin ich auf einige Quellen und hilfreiche Artikel rund um diese Thematik eingegangen und habe diese Sammlung an Informationen auch um aktuellere Artikel immer wieder erweitert. So schrieb Dr. Thomas Schwenke zum Thema "Brexit & DSGVO – Tipps und Checkliste zur Vorbereitung auf den Ernstfall" und Finn Hildebrandt (blogmojo) beginnt unter "ePrivacy-Verordnung: Alles, was du wissen musst (inkl. Timeline!)" ebenfalls schon einen Blick in die Zukunft zu werfen.
 

Datenschutz und Datensicherheit praktisch (Messenger, 2FA und Verschlüsselung)

Neben rechtlichen Grundlagen sollte aber auch die Praxis nicht zu kurz kommen und so sind auch rund um das Thema Datenschutz und Datensicherheit weitere Artikel hinzugekommen.


Im Artikel "Ein datenschutzfreundlicher Messenger am Smartphone - Threema" stelle ich einen Messenger vor, der ein wenig mehr Wert auf Datenschutz legt als andere bei denen zum Beispiel ein Aspekt wie der Umgang mit Kontaktdaten als problematisch angesehen wird.

In diesem Zusammenhang ist ebenfalls ein Paper zur  dienstlichen  DSGEKD und der DSGVO  konformen Nutzung von WhatsApp von Lutz Neumeier interessant. Dieses ist unter "https://neumedier.de/digitalekirche.php#features3-75" abrufbar und beschreibt die datenschutzkonforme Adressbuchverwaltung durch getrennte Adressbücher für und ohne Whatsapp sowie die Erfordernisse der Zustimmung sowohl unter iOS als auch Android.

Neben der Frage des Schutz von Daten ist, gerade durch diverse Vorfälle, auch das Thema Sicherheit von Daten in der IT ein Thema. Insbesondere bei Webdiensten sehe ich die Zweifaktorauthentifizierung wie im Artikel "Zweistufige Anmeldung oder Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bei Onlinediensten (Datensicherheit und Datenschutz) bspw. per OTP (One-Time Password, Einmal-Passwort) App" beschrieben als einfache Hürde um sich hier ein Stück weiterer Sicherheit zu verschaffen.

Neben der Sicherheit im Web hat mich dann aber auch das Thema Verschlüsselung zum Beispiel bei der Nutzung von mobilen Datenträgern (wie USB Sticks) beschäftigt und so kam bei der Einrichtung eines neuen PC auch der Artikel "Der verschlüsselte USB Stick oder mit Bitlocker To Go unter Windows Datenträger verschlüsseln" zustande. Wobei ich hier auch auf Alternativen wie das Thema Verschlüsselung in der Cloud oder im Datencontainer von TrueCrypt beziehungsweise VeraCrypt eingegangen bin.

Datenverschlüsselung (Zukunft) openPGP bei eMail und PGP Schlüssel mit neuen Personalausweis nPA signieren

Durch den neuen Personalausweis und der Online-Ausweisfunktion mit der AusweisApp2 des Bundesministerium des Inneneren für Bau und Heimat (siehe personalausweisportal.de) ist es möglich sich am Smartphone oder Kartenleser über die AusweisApp2 auf unterschiedlichen Betriebssystemen herunterladbar unter https://www.ausweisapp.bund.de/ausweisapp2-home/ auszweisen.

AusweisApp2 unter Windows Kartenleser einrichten

Diese App stellt einen lokalen Server dar zur Authentifizierung und prüft den im Kartenleser freigegebenen Personalausweis. Dieser muss vorher durch PIN frei gegeben sein. Statt eines Kartenleser kann auch ein Smartphone und eine App für Android oder iOS verwendet werden.

App als Kartenleser AusweisApp2 auf Android


Sofern kein Kartenleser am Rechner angeschlossen ist kann zusätzlich eine App am Smartphone installiert werden über die dann (sofern das Smartphone im gleichen WLAN wie der Rechner ist) die App am PC mit der PIN Eingabe am Smartphone gekoppelt werden.

Hierdurch ist es nun möglcih sich über NFC online auszuweisen und bspw. Dienste wie PostIDENT oder verschiedene Behörden Dienste zu nutzen.

Ein ebenfalls spannendes Szenario ist jedoch die Verschlüsselung von eMails mit openPGP und die Beglaubigung des eigenen offenen PGP Schlüssel durch eine Signierung mit den Personalausweis.

E-Mailverschlüsselung mit PGP

Mein Mailprovider Posteo.de hat dieses zum Beispiel im Artikel "Wie verschlüssele ich E-Mails mit Enigmail in Thunderbird?" beschrieben. Ebenso gibt es auf der Seite meiner Lieblingscomputerzeitschrift c't eine ausführliche Anleitung zum Thema "Einfach erklärt: E-Mail-Verschlüsselung mit PGP " von Holger Bleich.

Ebenso hat der Verein digitalcourage 2016 eine Zusammenstellung unterschiedlicher Anleitungen unter "E-Mails verschlüsseln wird immer einfacher" veröffentlicht. Eigentlich ist dieses tatsächlich einmal ein guter Grund sich mit der Thematik auseinander zu setzen und mit der Einrichtung einer neuen Arbeitsumgebung auch dieses Thema auf erledigt zu setzen.

An dieser Stelle bin ich auch auf die umfangreiche Anleitung im Rahmen des Projektes »Verbraucher sicher online« der TU Berlin im Fachgebiet Kommunikations- und Betriebssysteme gelandet. Auf der Artikelserie "E-Mail-Verschlüsselung" gelandet. Hier wird auch generell das Verschlüsseln von Dateien mit GpgWIN erläutert.

Ebenso wird auf eine Anleitung von Boris Katheuser unter https://investigativerecherche.de/verschluesselung/ verwiesen in der als Video eine Anleitung veröffentlicht wird.

 

Update hier im Blog:
Unkelbach, Andreas: »Grundlagen: Mailverschlüsselung und Mailsignatur mit openPGP 🔑 ab Thunderbird 78 oder Android nutzen und eigenen öffentlichen Schlüssel auf Schlüsselerver hochladen« in Andreas Unkelbach Blog (ISSN: 2701-6242) vom 19.9.2020, Online-Publikation: https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=1131 (Hier gibt es auch eine aktuellere Anleitung zum Thema)




 

Öffentlicher PGP Schlüssel verifizieren lassen

Zur CeBIT 97 hat c't erstmals einen kostenlosen Zertifizierungs-Service für PGP-Schlüssel angeboten. Über diese Krypto-Kampagne und wie der öffentliche Schlüssel im Verlag signiert werden kann informiert die Seite  zur "c't-Krypto-Kampagne".

Alternativ können aber auch andere Verzeichnisse genutzt werden. Aber erst einmal muss die Verschlüsselung und die Erstellung eines privaten und öffentlichen Schlüssel angelegt werden (siehe obere Anleitung).

Nachdem dieses ordentlich eingerichtet worden ist besteht nun die Möglichkeit den eigenen öffentlichen Schlüssel zu signieren.

PGP Schlüssel mit neuen Personalausweis per NFC signieren lassen

Die Funktionsweise ist wie folgt beschrieben "Mit der Verschlüsselung mit einem sogenannten PGP-Schlüssel (kurz für Pretty Good Privacy) kann die eigene E-Mail-Kommunikation ohne weitere Lösung „Ende-zu-Ende“-verschlüsselt werden." Hierzu existiert ein privater (geheimer) Schlüssel und einen öffentlichen Schlüssel. Eben dieser kann nicht nur auf der eigenen Internetseite sondern auch in einen vertrauenswürdigen Verzeichnis (bspw. bei PGP Signierung bei Heise Events) aber unter https://pgp.governikus.de mit Hilfe der Online-Ausweisfunktion beglaubigt werden. Hierzu ist neben den neuen Personalausweis bzw. elektronischen Aufenthaltstitel mit aktivierter Online-Ausweisfunktion ein Kartenlesegerät bzw. ein NFC-fähiges Android-Endgerät sowie die AusweisApp2 erforderlich. Ein weiteres Verzeichnis bietet auch Posteo selbst an wie in der FAQ auf der Seite "EasyGPG: Wie veröffentliche ich meinen öffentlichen PGP-Schlüssel über Web Key Directory (WKD) im Posteo-Schlüsselverzeichnis?" beschrieben ist.

Ich gehe davon aus, dass ich dieses für meine eMailKommunikation dann tatsächlich einmal umsetzen werde und sei es nur aus technischen Interesse am Thema :)

Statt selbst einen Artikel hier ins Blog zu stellen verweise ich hier gerne auf die Anleitung von Philipp Mahler auf technikkram.net im Artikel "Beglaubigung des eigenen PGP Schlüssels mit dem neuen Personalausweis (nPa) ". Vielen Dank an dieser Stelle dafür.

 

Datensicherheit und Datenschutz in SAP (Berechtigungskonzept)


Aber auch im SAP Umfeld waren Datenschutz und Datensicherheit ein aktuelles Thema, so dass hier das Thema Berechtigungen und Umsetzung eines Berechtigungskonzept sich sowohl im Tool der Massenpflege von Berechtigungen "Nach der Massenpflege von Berechtigungsobjekten (PFCGMASSVAL) folgt der Massendownload von Rollen (PFCG_MASS_DOWNLOAD)" aber auch der feingliederigen Steuerung nach einer Berechtigung nach Konten "Kontenberechtigung bspw. für Personalkosten auf Kostenarten, Sachkonten und Finanzpositionen oder Belagart mit Berechtigungsgruppen" ein wichtiges Thema.

Besonders erfreut hat mich das Thema "SAP Query als kundeneigene Transaktion mit Berechtigungen für Tabellenberechtigungsgruppe, Tabellen und Reporttransaktion vergeben", dass auch ganz praktisch im Rahmen eines Tagesseminar rund um SAP Query im Hochschulberichtswesen und Hochschulcontrolling eingeflossen ist.

Aus gegebenen Anlass möchte ich an dieser Stelle auch auf die Zweite "Onlinekonferenz: Wie steigen andere Unternehmen auf SAP S/4HANA um?" vom 29. Januar bis 01. Februar 2019 des it-onlinemagazin hinweisen. Schon letztes Jahr überzeugte mich diese unter anderen durch den Vortrag "Was muss ich am SAP-Berechtigungswesen ändern?" welcher als Aufzeichnung noch immer unter "„S/4HANA Umstieg und Vorbereitung“ Onlinekonferenz (live und als Aufzeichnung)" abrufbar ist.

Datenschutz bei Facebook und Google


Da das Thema Datenschutz durch einen solchen Tag im Jahr aber auch im Privaten immer einmal wieder ein Thema ist möchte ich hier, wie letztes Jahr, auf die Möglichkeit der Datenschutzeinstellungen von Facebook und Google hinweisen.

Google bietet hier auf der Startseite einen direkten Link auf einen "Privatsphärecheck". Aber auch die Einstellungen von Facebook oder andere Netzwerke können hier einen interessanten Blick bieten. So findet sich bei Facebook auf der Seite "Einstellungen für Werbeanzeigen" eine Auflistung wie die einzelnen Werbeanzeigen zustande kommen udn welche Informationen hier Facebook für Werbung verarbeitet. Daneben hat Facebook unter Facebook Privacy Basics eine Informationsseite rund um die Privatsphäre-Grundlagen bei Facebook online gestellt.

Daneben bieten aber auch Internetseitenbetreibende weitreichende Informationen zum Beispiel zum Einsatz von Google Analytics und Google Adsense an.  Auf der Seite der "European Interactive Digital Advertising Alliance" (youronlinechoices.com) eine Widerspruchsmöglichkeit gegen "nutzungsbasierte Online-Werbung" für verschiedene Anbieter nutzen. Diese Einstellung ist jedoch auf jeden von Ihnen genutzten Rechner (bzw. Browser) erforderlich, da diese Seite entsprechende Cookies mit einer entsprechenden Einstellung hinterlegt, die die einzelnen Werbenetzwerke (auch bspw. Facebook, Google, ...) beachten sollen. Anstatt der benutzerbezogenen Werbung (die durch verschiedene Daten zu ihrer Person erhoben sind) wird dann allgemeine Werbung eingeblendet.

Aktuelle Infos rund um Datenschutz?


Gerade wenn es um Datenschutz geht kann ich in meiner Blogroll folgende Punkte empfehlen:
  • Lawblogs - Juristische Blogs
  • Vblogs -  Videoblogs und Podcasts u.a. zum Datenschutz
Daneben nutze ich auch sehr gerne Twitter für aktuelle Informationen.

Eine kleine Auswahl von Twitter Profilen ist in folgender Liste zu sehen:
Der Einfachheit halber habe ich mir auf Twitter unter https://twitter.com/AUnkelbach/lists/web-und-datenschutz eine passende Liste mit diesen und anderen Accounts zum Thema Web und Datenschutz angelegt und bin immer wieder über die Onlinediskussionen sowie viele praktische Hinweise und Artikel angenehm überrascht.

Insgesamt dürften auch die kommenden 12 Monate rund um Datenschutz einiges an aktuellen Themen inne haben und so freue ich mich schon darauf kommendes Jahr hier beziehungsweise natürlich in einen neuen Blogartikel hoffentlich ebenfalls auf aktuelle Artikel verweisen zu können.

Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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Aktuelles von Andreas Unkelbach

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Diesen und weitere Texte von Andreas Unkelbach finden Sie auf http://www.andreas-unkelbach.de


Sonntag, 24. Juni 2018
19:51 Uhr

1st Anniversary of Gießen local-global Symposium im Dekanat Gießen - Knowledge Sharing

2017 war tatsächlich eines der Jahre mit vielen großartigen Ereignissen.

Heute kam per Messenger die Nachricht "Hello 👋 It’s 1st Anniversary of our meeting in Giessen. Hope all doing well." und tatsächlich ist die Veranstaltung "Gießen local-global 2017 - Symposium zum Reformationsjubiläum 22. bis 25. Juni 2017" innerhalb des Jahres 2017 ein Kraftakt aber gleichzeitig eine Bereicherung für Gießen gewesen.

Sicherlich ist im Artikel "Ups, ich spreche ja englisch - Rückblick auf das Symposium Gießen local-global" zumindest auf der persönlichen Ebene eine Erinnerung geblieben und auch innerhalb des Dekanates, Gemeinden und in den Menschen eine Menge bewirkt worden. Viele Projekte sind gestärkt und auch neue Ideen sind vorhanden und weiter entwickelt worden.

Themenfelder des Symposium

Auf der Seite des Dekanats ist im Artikel "»Auch wir sind entwicklungsbedürftig« Entwicklungstagung in Gießen" darüber berichtet worden.

Citlali Ayala Martínez und  Dr. Ulrich Müller haben in ihren gemeinsamen Buch "Towards Horizontal Cooperation and Multi-Partner Collaboration: Knowledge Sharing and Development Cooperation in Latin America and the Caribbean" * ebenfalls einige der von uns aufgestellten Thesen aufgegriffen und in der Zusammenfassung mit eingebracht.

 
Towards Horizontal Cooperation and Multi-Partner Collaboration: Knowledge Sharing and Development Cooperation in Latin America and the Caribbean
Verlag: Nomos
1. Auflage
(21. Dezember 2017) Paperback ISBN: 978-3848747139

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Gerade die Erfahrungen aus dieser Veranstaltung haben mir gezeigt, wie wichtig ein Austausch von Wissen und Erfahrungen auf Augenhöhe wichtig ist und welche Form des voneinander lernen auch in kirchlicher Projektarbeit erfahrbar ist.

Wissen ist heute so viel mehr als Zahlen, Daten und Fakten und gerade der Austausch auch auf internationaler Ebene dürfte heute noch mehr an Bedeutung gewinnen, wie ohnehin schon. Das eigene persönliche Handeln hat oftmals eben nicht nur für einen selbst sondern auch gesellschaftlich Folgen und viele scheinbar unlösbare und einzigartige Fragestellungen können schon an anderer Stelle gestellt worden sein und gemeinsam an einer Lösung gearbeitet worden sein.

Ein Austausch von Wissen ist niemals eine Einbahnstraße und vielleicht etwas, dass sich Tag für Tag erneut erarbeitet werden muss. Entsprechend wichtig sehe ich nicht nur Medienkompetenz und diverse Techniken als teilenswert hier im Blog an sondern oftmals Themen die vielleicht abseits vom üblichen Themengebiet des Blog liegen.


Für mich war die Nachricht auf der einen Seite eine schöne Erinnerung aber auch gleichzeitig eine Mahnung weiterhin offen und neugierig zu sein und auch wenn die Nachrichtenlage oftmals frustrierend sein mag sich davor nicht zu verschliessen.

Wenn ich mir die Thesen, Fotos, Skripte und Unterlagen unseres Symposium ansehe haben diese an Aktualität nicht verloren und geben teilweise sogar Antworten auf Fragen die im Alltag immer einmal wieder begegnen.

Conclusion of the symposium

Als Zusammenfassung haben wir die Thesenpapiere, Public Lecture with international guests as main speakers sowie einige Eindrücke in Ton und Foto festgehalten.

In der Buchbeschreibung steht "Der Wissensaustausch hat durch die Stärkung offener, horizontaler internationaler Beziehungen an Bedeutung gewonnen." und für mich selbst kann ich diese Erkenntnis absolut nachvollziehen und glaube, dass dieser Austausch an Wissen und damit einhergehend auch die gegenseitige Achtung eine große Bedeutung gewinnen sollte.

Gelebter Austausch von Wissen ist niemals nur von oben nach unten sondern vielfach so, dass sich im Laufe des Austausch die Rolle der Lerhenden und Lernenden abwechselt und beide Seiten Lehrperson und Lernende zugleich sind.
 

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Diesen und weitere Texte von Andreas Unkelbach finden Sie auf http://www.andreas-unkelbach.de


Donnerstag, 12. April 2018
14:41 Uhr

EU DSGVO - Info- bzw. Link-Sammlung mit Schwerpunkt auf die Umsetzung bei Blogs oder der eigenen Website (hier: Autorenwebsite, Blogger, KMU)

Durch das Montségur Autorenforum bin ich auf den Forenbeitrag "DSGVO - Info-Sammlung" gelandet und finde eine solche Zusammenstellung sehr praktisch und möchte daher auch an dieser Stelle einmal die Seiten zusammenstellen, die in meinen Augen sich intensiver mit dieser Thematik auseinander gesetzt haben und mir hier als Quelle dienen.

Außerdem helfen folgende Artikel auch dabei nicht wegen einer neuen Vorschrift automatisch in Panik zu geraten sondern sich in aller Ruhe mit diesen Themenkomplex auseinander zu setzen.

Daneben gehe ich aber auch auf tatsächliche Fragen ein, die ich mir im Rahmen des Prozesses stelle:
  • Quellen zum Nachschlagen:
    • Magazine, Hefte, Publikationen
    • Offiziele Stellen, Landesämter, Datenschutzseiten, Vorlagen
    • Jura, rechtlicher Hintergrund
    • Recht am Bild, Fotografieren und DSGVO
    • Blogartikel, Blogserien
    • VBlogs und Podcasts zum Thema
    • Facebook Live Talk
  • Praktische Umsetzung
    • Datenschutzerklärung für die eigene Internetseite
    • Kirchliches Datenschutzrecht (EKHN) - Öffentlichkeitsarbeit
    • Auftragsverarbeitungsvertrag mit Webhoster
    • Auftragsverarbeitungsvertrag mit Google Analytics
    • Weitere Dienste und DSGVO
    • Social Media Präsenzen
    • Onlinemarketing und DSGVO
    • Personalisierte Werbung / Google Adsense
      • Technische Umsetzung RequestNonPersonalizedAds
      • Einstellung EU Nutzereinwilligung
  • Fazit
    • Informationen rund um Datenschutz per Twitter
    • Anpassung IDV, DSE und Verträge
    • Technische Anpassungen hier im Blog
  • Danke an Twitter, Blogs und andere Informationsseiten
  • Weitere Updates und wie geht es weiter
    • Nach der DSGVO ist vor der ePrivacy Verordnung
    • DSGVO und Brexit
    • Urteil vom 28. Mai 2020 - I ZR 7/16 - Cookie-Einwilligung II
Update 29.05.2020 - Urteil vom 28. Mai 2020 - I ZR 7/16 - Cookie-Einwilligung II
Mit dem  BGH Urteil vom 28. Mai 2020 - I ZR 7/16 - Cookie-Einwilligung II sind hier auch weitere Artikel ergänzt worden.


Damit sind eigentlich ein Großteil der Themen erläutert und mittlerweile auch hier umgesetzt.

 

Magazine, Hefte, Publikationen

In der c't 05/2018 wurde das Thema unter anderen im Artikel "Fit for DSGVO Das neue Datenschutzrecht für Website-Betreiber" behandelt. Im Zusammenarbeit mit dem t3n Magazin hat Dr. Thomas Schwenke einen "DSGVO-Guide mit Mustern für Unternehmer" veröffentlicht.

Das Titelthema der 11 2018 Ausgabe der  c't hat ebenfalls als Thema "Der DSGVO-Praxisguide - EU-Datenschutz für Verbraucher, Webmaster und Unternehmen".

Ergänzend zum Artikel "Final Countdown Die Umsetzung der DSGVO-Vorgaben läuft nicht rund" liegt der aktuellen Ausgabe auch ein c't-Booklet: Fit für die DSGVO unter https://ct.de/yg9g bei.


Auch das Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht  hat als Herausgeberin ein Buch für "Erste Hilfe zur Datenschutz-Grundverordnung für Unternehmen und Vereine: Das Sofortmaßnahmen-Paket" (Amazon Partnerlink / Werbung) veröffentlicht, der mit 5,50 Euro sehr günstig ist.

Literatur in gedruckter Form

Aktuell dürfte auch folgende Bücher hier das Thema ansprechen, wobei die Autoren auch teils im folgenden Artikel noch auftauchen.

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Offiziele Stellen, Landesämter, Datenschutzseiten, Vorlagen

Eine Seite zum Thema "Datenschutz - Bessere Vorschriften für kleine Unternehmen" hat auch die Europäische Kommision online gestellt in der die Hintergründe zur Regelung erläutert werden.

Das bayrische Landesamt für Datenschutzaufsicht bietet unter anderen auch "Handreichungen für kleine Unternehmen und Vereine" in der sowohl Anforderungen als auch Musterverzeichnisse hinterlegt sind. Ebenso bietet die Seite datenschutz-guru.de ein "Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten" nach Artikel 30 DSGVO an. Generell bietet die Seite auch durch unterschiedliche Blogbeiträge viele aktuelle Informationen zum Thema.

Auch die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. hat "Praxishilfen DS-GVO" veröffentlicht.

Daneben bietet die activeMind Management- und Technologieberatung AG  einige Hilfen zum Thema "Compliance mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung" quasi als Hilfe zur Selbsthilfe an.
 

Jura, rechtlicher Hintergrund

Gerade zum juristischen Hintergrund kann ich die Serie zur EU-DSGVO  von Rechtsanwältin Nina Diercks / Anwaltskanzlei Diercks empfehlen. Schon das Socialmediarecht Blog heute Diercks Digital Recht hatte sich dadurch ausgezeichnet, dass hier auch komplexere Themen verständlich und humorvoll vorgestellt worden sind.

Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) hat ebenfalls "FAQ's zur Datenschutz-Grundverordnung" online gestellt.

Auch der hessiche Datenschutzbeauftragte hat Informationen zum Thema "Neues Datenschutzrecht" veröffentlicht. Dabei sind auch diverese Auslegungshilfen und Kurzpapiere veröffentlicht.

Ein Problem bei juristischen Themen ist oftmals, dass hier dann passende Panik von unterschiedlichen Seiten entsteht. Ein etwas ruhiger Artikel versucht hier mit den häufigen juristischen DSGVO-Mythen aufzuräumen. Dieses ist im Artikel auf rechtzweinull.de unter "Mein erster DSGVO Rant – Zu viele Mythen und gefährliches Halbwissen zum neuen europäischen Datenschutzrecht".

Recht am Bild, Fotografieren und DSGVO


Im Rahmen der DSGVO ist auch das Thema Photographie wieder aktuell. Hier stellt IPCL Rieck & Partner  im Artikel "Wissen zur DSGVO – 7 Tipps für Fotografen" im nicht privaten Umfeld zusammen.

Im Podcast Rechtsbelehrung in der Folge "DSGVO: Einschränkungen für Fotografen? – Rechtsbelehrung Folge 56 (Jura-Podcast)" ist dies ebenfalls direkt Thema.


Ebenso beschäftigt sich rechtambild.de im Beitrag "Fotografieren in Zeiten der DSGVO – Große Panikmache unangebracht" rechtliche Informationen rund um das Urheberrecht und Fotorecht insbesondere in Hinblick auf das Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie (KunstUrhG / KUG) und der DSGVO.

Nachtrag Februar 2019:
Ebenfalls interessant kann hier das Interview im Beitrag " Zitieren, verlinken, Bilder veröffentlichen: Was ist erlaubt? Wo drohen Strafen?" von Dr. Kerstin Hoffmann (PR-Doktor) und  Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke  sein, das ebenfalls in Hinblick auf DSGVO ein Update erhalten hat.


Blogartikel, Blogserien


Peer Wandiger von Selbständig im Netz hat eine Webserie zum Thema "DS-GVO gerechte Website erstellen" angefangen welche regelmäßig ausgebaut wird.

Ebenso ist der Artikel "Was bedeutet die DSGVO für Einzelunternehmer und Freelancer?" von content-iq lesenswert.

Auf lesefreude.at ist im Artikel "DSGVO – Leifaden für Blogger" wie für die eigene Seite die DSGVO umgesetzt worden ist.

Ein ebenfalls umfangreicher Artikel ist auf reisen-fotografie.de unter "DSGVO als Blogger – Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung" von Thomas Jansen veröffentlicht. Hier war insbesondere auch der Abschnitt "Daten beim Hoster" wo angekündigt wird, dass beim Hoster all-inkl ebenfalls ein Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung  abgeschlossen werden kann bzw. hier noch eine Info durch den Hoster an die Kunden erfolgen wird.

Annete Schwindt dokumentiert in ihren Artikel "Umstellungen wegen der DSGVO"  aktuelle Vorkehrungen die sie trifft.

Generell haben die Blogartikel gleichzeitig auch weiterführende Links, so dass hier auch weitergehende Informationen angelesen werden können.

Wobei stets zu beachten ist, dass diese Artikel Erfahrungsberichte sind und keine Rechtsberatung.

Eine kritische Auseinandersetzung um nicht zu sagen Rant ist auch im Artikel "DSGVO: So viel Panik für nichts Neues – und warum es trotzdem ein grundlegendes Problem gibt" auf binary-butterfly.de Wobei dieses eher einen Blick auf die technische und gesellschaftliche Seite geworfen hat.Hier sind insbesondere auch die Kommentare lesenswert.

 

VBlogs und Podcasts zum Thema

Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei WILDE BEUGER SOLMECK hat ein Video zum Thema "DSGVO - Was ihr als Blogger beachten müsst | Zu Gast: Ricarda Nieswandt von BLOGST" auf Youtube hochgeladen und schildert im Gespräch mit Ricarda Nieswandt von BLOGST und Hubertus Jencquel, was Blogger bei der Umsetzung des Datenschutzes beachten müssen.

Ebenso hat sich in der Folge Nr. 151 der Jurafunk von  von Rechtsanwalt Stephan Dirks und Jurist Henry Krasemann mit dem Thema  am 20.03.2018: Jurafunk Nr. 151: (Fast) alles zur Datenschutz-Grundverordnung auseinander gesetzt (siehe auch "Jurafunk Nr. 151: Frivoles Plaudern über die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)" auf dirks.legal).

Ebenso sind Marcus Richter und Thomas Schwenke vom Jurapodcast Rechtsbelehrung auf das Thema in der Folge "DSGVO: Alles zur EU-Datenschutzgrundverordnung – Rechtsbelehrung Folge 54 (Jura-Podcast)" eingegangen. Dabei werden in rekordverdächtigen 2 Stunden 22 Minuten und 22 Sekunden die Grundlagen zur EU-Datenschutzgrundverordnung vorgestellt. Da in der nächsten Podcast Folge sich um die Erstellung einer Datenschutzerklärung gewidmet wird ist diese Folge als Grundlage absolut empfehlenswert.

Mittlerweile ist auch der zweite Teil schon online "DSGVO: Datenschutzerklärung FAQ – Rechtsbelehrung Folge 55 (Jura-Podcast)", wobei auch das Facebook Q&A hörenswert war.
Diesmal aber nur 1 Stunde und 26 Minuten lang.... (aber immerhin ein Grund sich aufs Wochenende zu freuen (oder auch schon heute Abend)).. :-) Ebenso gibt es noch eine weitere Folge rund zum Thema Foto, Bild und Video unter der DSGVO :-)

Ein wesentlich tiefer in die Materie (mit Bezug auf Normen und Gesetzesregelungen) berichtet Stephan Hansen-Oest (datenschutz-guru.de) im Video "DSGVO in kleinen Unternehmen umsetzen – Tipps für ein „DSGVO-Projekt“" am Beispiel einer  Anwaltskanzlei die Umsetzung oder aber stellt eine "Webinaraufzeichnung: Umsetzung der DSGVO mit der GM-Methode" zur Verfügung.

Mein Lieblings-VBLOG  c't uplink  hat unter "c't uplink 22.3" dabei ist auch das Thema DSGVO für Dummies  mit ein Thema, so ab  Minute 24:45 (Frickeln mit der DSGVO).

Einen Tag vor in Kraft treten der DSGVO berichtet auch die Heiseshow im Artikel "heiseshow: Die DSGVO kommt – Was genau passiert jetzt?" insbesondere der Punkt mit medizinische Daten aber auch inhaltliche Themen weren hier angesprochen und durch gewohnte gute Moderation verständlich dargestellt.
 

Facebook Live Talk

Im Facebook LIVE Event DSGVO Questions & Answers mit Dr. Thomas Schwenke und Social Media Experte Thomas Meyer von Swat.io werden ebenfalls die Fragen rund ums Thema behandelt und die Aufzeichnung steht auch nach dem Event noch zur Verfügung.

Seitens der MOKS OG ist auf moks.at eine Zusammenfassung unter "DSGVO Questions & Answers mit Dr. Thomas Schwenke" zu finden. Dennoch ist die Videoaufzeichnung sicher etwas für ein längeres Wochenende.. :-)

Praktische Umsetzung

Gerade in den verlinkten Blogartikeln sind schon einige Punkte erwähnt die andere Blogs und Seiten direkt umgesetzt haben und wie sie dabei vorgegangen sind. Im folgenden Abschnitt möchte ich nur auf die von mir genutzten Tools für einige Seiten eingehen und auf entsprechende Praxishilfen direkt verweisen. Viele Blogs setzen dabei auf WordPress (eines der bekanntesten Blogsysteme), so dass hier auch entsprechend viele Artikel zu geschrieben sind.

Auch das DRWEB.de Magazin hat im Rahmen einer "Homestory: Wie Dr. Web die DSGVO umsetzte" das Thema aufgegriffen und tatsächlich die eigenen Schritte vorgestellt. Dr. Web weckt bei mir immer noch die Erinnerung an die Frühzeit von Homepages und das gelbe Buch dürfte noch immer irgendwo bei uns im Bücherschrank stehen :-)

Sofern jemand ein Wordpress (womöglich noch bei allinkl) einsetzt dürfte auch der Artikel "DSGVO? Da gibt’s doch was von Ra… äh ein WordPress Plugin" von dasnuf.de mehr als hilfreich sein. Persönlich nutze ich ein anderes Blogsystem/CMS aber dennoch mag ich diesen Artikel nicht unerwähnt lassen.

Die Motivation zum Artikel kann ich gut nachvollziehen und habe daher von Anfang an diesen Artikel so zusammengestellt, dass ich diesesen auch selbst gerne lesen würde, bzw. dass ich selbst mir auf der einen oder anderen Stelle einmal festhalten wollte, welche Artikel hier mir lesenswert erscheinen.

Dieses ist mit einer der Gründe warum ich das Netz noch immer sehr liebe und froh bin, dass das Blogsterben wohl immer noch ein Gerücht ist, dass viele andere immer wieder zu wierlegen wissen.

Datenschutzerklärung für die eigene Internetseite

Gerade das Thema DS-GVO-konforme Datenschutzerklärung ist wohl ein Thema, dass auch auf einige Seiten zukommen wird und wo bestehende Erklärungen Anpassungsbedarf haben. Gemeinsam mit der DGD (Deutsche Gesellschaft für Datenschutz GmbH) hat die Kanzlei WBS (Wilde Beuger Solmecke GbR) eine Muster-Datenschutzerklärung  als Formular zur Verfügung gestellt ("Datenschutzerklärung-Generator – Ihre DS-GVO-konforme Datenschutzerklärung einfach per Klick") ebenso bietet auch erecht24.de einen "eRecht24 Datenschutz Generator" an. Teile davon sind allerdings eRecht24 Premium Kunden vorbehalten.

Der "Datenschutz-Muster Generator für Webseiten, Blogs und Social Media" von Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke ist mittlerweile im Hinblick auf die kommende Datenschutzgrundevrordnung (DSGVO) überarbeitet worden.. und wird zum 22. April 2018 auch finalisiert.

Die generierte Datenschutzerklärung darf von Privatpersonen und Kleinunternehmern verwendet werden. Vielen Dank dafür :-).

Update Lizenzbestimmungen zum 21.01.2019:
Bisher war die Regelung auf datenschutz-generator.de wie folgt:
Neben Privatpersonen durfte die Datenschutzerklärung auch von Kleinunternehmer verwendet werden.  Hierbei war die Wertgrenze der Brutto-Umsätze im vergangene Jahr nicht höher als 17.500 Euro. Sofern der Umsatz im folgenden Jahr über die Grenze steigt, musste für ein Update eine entsprechende Lizenz erworben werden. Der vorher generierte kostenlose Text durfte beibehalten werden. Umgekehrt war auch die Erstellung neuer Texte kostenfrei, wenn diese unter die Kleinunternehmergrenze fiel.

Bei  der kostenloser Nutzung (im Gegensatz zum Erwerb einer Lizenz) durfte der den Hinweis auf den Generator nicht aus dem Muster entfernt werden.

Zum 21, Januar 2019 ist ein Lizenzshop für Geschäftskunden auf der Seite eingeführt und die Wertgrenze für Privatpersonen und nicht-kommerzielen Bloggern sowie kleine Vereine auf einen Brutto-Umsatz von 5.000 Euro gesetzt.

Jedoch wird darauf hingewiesen, dass die ältere Lizenz weiterhin gilt

Diese Änderung betrifft somit alle Kleinunternehmer mit Brutto-Umsatz zwischen 5.000 und 15.000 Euro für neu generierte Texte.

Für Personen deren Umsatz des Vorjahres unter der Wertgrenze lag ändert sich ebenfalls nichts.
 




Prof. Dr. Thomas Hoeren  hat auf der Seite des ITM ebenfalls "Materialien zum Internetrecht" zur Verfügung gestellt. Neben dem aktuellen Skriptum zum Internetrecht oder IT-Vertragsrecht ist hier auch eine Musterdatenschutzerklärung nach EU-DSGVO zu finden. Das ITM ist das Landeskompetenzzentrum (NRW) im Bereich Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht und gehört der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster an.

Kirchliches Datenschutzrecht (EKHN) - Öffentlichkeitsarbeit

Für die Evangelische Kirche und ihre Einrichtungen gilt nach wie vor das EKD Datenschutzgesetz (DSG-EKD), das jedoch ebenfalls an das EU Recht angepasst worden ist und am 24. Mai 2018 in Kraft getreten ist.

Die evangelische Kirche Hessen Nassau (EKHN) hat ebenfalls eine "Handreichung der EKHN zur EU Datenschutzverordnung" veröffentlicht. Insbesondere geht diese auf das Thema Datenschutz im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (von Gemeindebrief, kirchlicher Datenschutz oder auch Muster für eine Datenschutzerklärung).

 

Auftragsverarbeitungsvertrag mit Webhoster


Neben der Datenschutzerklärung kann auch ein Auftragsdatenverarbeitungs-Vertrag (ADV-Vertrag), auch Auftragsverarbeitungs-Vertrag (AVV), erforderlich sein. Auf Blogmojo im Artikel "ADV-Verträge für Blogger & Online-Unternehmer: Liste mit Hostern, Newsletter-Tools etc." sind durch von Finn Hillebrandt zusammengestellt worden.

Unter anderen bietet mein Webhoster All-Inkl (Werbung/Partnerlink) einen Auftragsverarbeitungsvertrag  für das Webhosting an. Dieser kann in der Benutzerveraltung auf https://all-inkl.com/members/ unter Stammdaten->Auftragsverarbeitung online abgeschlossen werden. Vertragsabschlüsse mittels elektronischem Format vor dem 25.05.2018 erfolgen aus formellen Gründen erst mit Wirkung ab dem 25.05.2018, da erst ab diesen Datum entsprechende Verträge elektronisch abgeschlossen werden können.

Danach ist sowohl der Vertrag als auch die Anlagen dann ebenfalls im Portal herunterladbar. Bei Schriftform kann dieser auch für 10 Euro angefordert werden.

Als Anlagen stehen unter anderen die "Technische und organisatorische Maßnahmen Auftragsverarbeitungsvertrag Art. 32 Abs. 2 DS-GVO" betreffend des Webhosting zur Verfügung.

Auftragsverarbeitungsvertrag mit Google Analytics

Daneben ist auch schon vor der DSGVO eine Auftrags(daten)verarbeitung mit Google beim Einsatz von Google Analytics umzusetzen.

Weitere Informationen zum Thema "Google Analytics datenschutzkonform einsetzen" sind auf datenschutzbeauftragter-info.de zu finden. Ferner sind im Artikel "Google Analytics – Anleitung für datenschutzkonforme Nutzung, Mustertext und FAQ"  von Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke zu finden. Dieser Artikel ist mittlerweile um Aspekte rund um Google Analytics & DSGVO als Anleitung zur möglichst rechtssicheren Nutung) aktualisiert worden und wurde dabei auch um Hinweise wo die einzelnen relevanten Einstellungen in der Google Analytics Oberfläche zu finden sind, ergänzt.

Ebenso ist dieses auch Teil der EU-DSGVO Serie "Der rechtskonforme Einsatz von Google Analytics bzw. Universal Analytics unter der DSGVO – Teil 12 zur EU-DSGVO, Cookies und Tracking" von Rechtsanwältin Nina Diercks.

Weitere Dienste und DSGVO

Im Artikel "Google & DSGVO: Welche Dienste sind datenschutzkonform nutzbar und wie?" stellt ebenfalls Finn Hillebrandt (blogmojo.de) zusammen, wie einzelne Dienste von Google mit der DSGVO weiterhin nutzbar sind.

Social Media Präsenzen

Mit der Entscheidung zur Verantwortung von Seitenbetreibern von Facebook Fanpages gemeinsam mit Facebook ist hier auch ein weiteres Thema aktuell geworden und auch entsprechend aufgegriffen worden. Die (Vorab-) Entscheidung C-210/16 des EuGH ist auf europa.eu veröffentlicht.


Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke berichtet dazu auf "Beitragshinweis: EUGH Urteil: Müssen nun alle Facebook-Seiten geschlossen werden?" sowie auf Heise Online unter "Analyse zum EuGH-Urteil: Kein Grund Facebook-Seiten zu schließen".

Ebenso stellt sich Rechtsanwältin Nina Diercks  im Artikel "Facebook-Seitenbetreiber und Facebook sind gemeinsam für die Datenverarbeitung verantwortlich – EuGH C-210/16 – Und nun?" hier passende Informationen zusammen.

Ein weiterer Artikel "EuGH Urteil: Facebook Fanpagebetreiber sind mitverantwortlich für Datenverarbeitung auf Facebook ! Und jetzt ? " ist von Dr. Carsten Ulbricht auf rechtzweinull.de zu finden.


Auf datenschutz-generator.de ist ebenfalls schon ein passendes Update der Datenschutzerklärung (DSE) / Informationen zur Datenverarbeitung  (IDV) zu finden.

"Dazu wurde das Modul zu der Nutzung von Onlinepräsenzen aktualisiert (Frage „Unterhalten Sie Onlinepräsenzen in sozialen Medien?“ in der Gruppe „Social Media, Tools und fremde Inhalte“). Für Kleinunternehmer, Privatpersonen und Inhaber von Nutzungslizenzen, ist das Update kostenfrei."

Hier finde ich die Aktualisierung tatsächlich sowohl von der Schnelligkeit als auch von der Information her als großartigen Service. Danke sehr.

Zwischenzeitlich liegt auch eine Stellungsnahme der Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden  des Bundes und der Lände (DSK) vor die Rechtsanwältin Nina Diercks im Artikel "Update: Entschließung der DSK zum EuGH-Urteil C-210/16 im Hinblick auf eine gemeinsame Verantwortung von Facebook und Seitenbetreibern – Spoiler: Sie müssen was tun" zusammen gefasst hat.

Interessant dabei ist auch der Verweis zur Datenschutzerklärung in der Story zur Seite (rechte Seite auf der Facebook Fanpage) oder als festgepinter Beitrag bei Google Plus bzw. in den Infos bei Twitter..

Was mich allerdings tatsächlich an der gesamten Diskussion freut ist das Bewustsein, dass die eigene Webpage wichtig wird und viele Seiten wieder ein Umdenken haben um weg von der Monokultur eines sozialen Netzwerkes (nur Facebook) wieder hin zur Nutzung von eigenen Seiten zu finden. Restaurants die nur auf FB ihre Speisekarte und Öffnungszeiten stehen haben macht die Auswahl für einen Computerstammtisch nicht gerade einfacher.

Sapnnend in diesem Zusammenhang empfinde ich die Diskussion in den Kommentaren auf selbstaendig-im-netz im Artikel "Ist Facebook nun verboten? Was bedeutet das EuGH Urteil für Fanpages?".

Update:
Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke bietet im Artikel "Wird Facebook legal? – Anleitung für Seitenbetreiber zum „Page Controller Addendum“" ein Update zum Thema Page Controller Addendum und ergänzt die Datenschutzerklärung um den Passus zur Grundlage einer Vereinbarung über gemeinsame Verarbeitung personenbezogener Daten (siehe Seiten-Insights-Ergänzung bezüglich des Verantwortlichen) bei Facebook im Datenschutz-Generator.


 

Onlinemarketing und DSGVO

Im Artikel "Wenn Onlinemarketing zum Glücksspiel wird – DSGVO, Tracking und Opt-In-Pflicht für Cookies" von Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke wird ebenfalls noch einmal das Thema Onlinemarketing unter den Gesichtspunkt von Tracking aber auch Risikoabwägung hingewiesen.

Auch die weiterführende Links zu anderen Artikeln aber auch eigene Beiträge wie "Datenschutz und ePrivacy 2018 – Änderungen für Onlinemarketing, Tracking und Cookies" in dem ebenfalls die Grundlagen zum Onlinemarketing und Recht ebenda beschrieben wird ist hier sinnvoll und ilustriert erläutert.
 

Personalisierte Werbung / Google Adsense

Google und sicher auch andere Werbeanbieter haben hier ebenfalls eine Umsetzungsmöglichkeit für die Einbindung von Werbung ohne Bezug auf personenbezogene Daten umgesetzt. Ab den 7. oder 8. Mai 2018 besteht die Möglichkeit für Besuchende der eigenen Internetseite aus dem EU Wirtschaftsraum automatisch auf "nicht personenbezogene Werbung" umzustellen bzw. ergänzend dazu auch die Option zu ermöglichen, dass nach Zustimmung auch personenbezogene Werbung zugelassen werden kann.

Bisher konnten diese unter 
  • Anzeigen zulassen und blockieren
  • Content Seiten
  • Alle Websiten
  • Im Register "Anzeigenbereitstellung"
schon deaktiviert werden. Dabei sind diese wie folgt definiert:

"Personalisierte Anzeigen: Anzeigen werden basierend auf Nutzerinteressen, demografischen Merkmalen und Google-Kontoinformationen geschaltet. Außerdem kann Google zum Erstellen von Interessenkategorien auf Informationen zu Websitebesuchen zugreifen."

Wenn ich die Hilfe "Comply with EU user consent policy Choose ad serving options and get user consent" auf  https://support.google.com/adsense/answer/7670013 richtig verstehe kann diese für EU User deaktiviert werden. Daneben wird aber auch auf der Seite https://support.google.com/adsense/answer/7670312 erläutert wie technisch mit einer Einwilligung für diese Werbungverfahren werden kann.

Wie erwähnt ist auch heute schon diese Form der "Non-personalized ads" / "nicht personenbezogene Werbung" Möglich, wie auch auf Heise im Artikel "Datenschutzgrundverordnung: Google führt unpersonaliserte Werbung an" festgehalten wird.

Mittlerweile ist die entsprechende Infoseite auch als "Richtlinie zur EU-Nutzereinwilligung einhalten Optionen für die Anzeigenbereitstellung auswählen und Nutzereinwilligung einholen" unter https://support.google.com/dfp_premium/answer/7673898 in der "DoubleClick for Publishers-Hilfe" online. In der Adsense Hilfe ist ein entsprechender Hinweis noch nicht enthalten.

Mittlerweile ist der Reiter "EU-Nutzereinwilligung" in den Einstellungen von Google Adsense unter
  • Anzeigen zulassen und blockieren
  • Content Seiten
  • Alle eigenen Webseiten
als eigenes Register vorhanden.

Hier können nun als Optionen:
  • Personalisierte Werbung
    Google darf Nutzern im EWR personalisierte Werbung präsentieren.
  • Nicht personalisierte Werbung
    Google präsentiert Ihren Nutzern im EWR nur nicht personalisierte Werbung.
zur Auswahl.Der Unterschied zwischen beiden ist in der Onlinehilfe zu finden. Schwieriger ist nun eine Umsetzung als Opt-In für eine Entscheidung für personenbezogene Werbung, die auch in der Hilfe Ads personalization settings in Google’s publisher ad tags zu finden ist.
 

Technische Umsetzung RequestNonPersonalizedAds(

Wenn die Einwillligung erfolgt ist kann hier der Schalter
(adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).requestNonPersonalizedAds=1
oder aber setRequestNonPersonalizedAds(0) bzeiehungsweise setting requestNonPersonalizedAds=0 wieder die personenbezogene Werbung einzustellen.

Damit ist es natürlich erforderlich, dass hier ein Zusatzcookie auf der eigenen Seite gesetzt wird, so dass die Einstellung keine personenbezogene Werbung zu verwenden einfacher ist.

Einstellung EU Nutzereinwilligung

In den Einstellungen von Google heisst es: "Die Richtlinie zur EU-Nutzereinwilligung von Google sieht vor, dass Sie Ihren Nutzern im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bestimmte Informationen zukommen lassen und ihre Einwilligung zur Verwendung von Cookies oder anderen lokalen Speicherverfahren und zur Präsentation personalisierter Werbung einholen." (siehe hierzu auch "Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU" von Google)

Hier kann die Option "Nicht personenbezogene Werbung" gewählt werden. Die ausgewählte Optionen gelten ab dem 25. Mai 2018.
Sofern die Option gewählt wird, werden keine Nutzerbezogene Anzeigen mehr angezeigt.
Dieses sind Anzeigen basierend auf Nutzerinteressen, demografischen Merkmalen und Google-Kontoinformationen außerdem kann Google zum Erstellen von Interessenkategorien auf Informationen zu Websitebesuchen zugreifen.

Die Frage ist nun immerhin geklärt, ob beim Einsatz von Google Adsense ein OptIn erforderlich ist um mit personenbezogene Daten zu arbeiten, wie diese bspw. im Google Konto hinterlegt sind, oder aber der Hinweis auf Opt-Out in der Datenschutzerklärung im Abschnitt "Google-Re/Marketing-Services & Google Adsense"eine hinreichende Information ist.

Daher habe ich die Datenschutzerklärung um einen Passus "Google Adsense im Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)" erweitert.

Persönlich werde ich vss. die vorgeschlagene Version nutzen, so dass künftig nur noch über den Inhalt dieser Seite Werbeanzeigen eingeblendet werden. Die Aussage "If you've met the requirements of our Consent Policy and you want to serve non-personalized ads to all users located in the European Economic Area who visit your site, no changes to your ad tagging are needed." spricht dafür, dass hier durch das Setzen der Option dieses der einfachste Weg ist.

Ein entsprechender Hinweis in meiner Datenschutzerklärung ist bereits ergänzt und gilt ab 25. Mai 2018.


 

Fazit

Insgesamt ist das Thema sicherlich komplex dürfte aber in vielen Punkten schon den derzeitigen Bestimmungen zum Datenschutz entsprechen. Ich denke, dass ein Bewusstsein für Datenschutz ebenfalls wichtiger geworden ist und sich das bewusste Auseinandersetzen mit der Thematik wichtig ist. Sicherlich führt dieses auch in vielen Bereichen zur Panik "Ich möchte mein Blog löschen" und andere Aussagen sprechen dafür... aber wie anhand der oberen Texte zu sehen ist, kann das Thema auch systematisch und in aller Ruhe angegangen werden.

Gerade größere Diensteanbieter (Google Analytic, Adsense, VG Wort) oder auch Webhostinganbieter bieten entsprechende Anpassungen und Unterlagen an und ich bin mir sicher, dass auch die kommenden Wochen noch weitere Hilfestellungen, interessanter Artikel und konkretere Umsetzungen hier Thema sein werden.

Da ich es schade finden würde, wenn die Links in meiner Bookmarksammlung verbleiben habe ich diese hier im Artikel zusammen gestellt und hoffe, dass diese für die ein oder andere Person ein nützlicher Ausgangspunkt zum Thema sein können. Gerade für KMU, Vereine und andere Einrichtungen dürfte dieses mehr und mehr ein Thema sein und auch an der Arbeit im Hochschulumfeld oder im Ehrenamt sollte das Thema an mehreren Stellen aktuell sein.

Ein Kollege meinte einmal, dass Datenschutz immer ein lebendiger Prozess ist, so dass hier nicht mit einmaligen Handeln alles erledigt ist sondern es ein lebendiges System dahinter steckt und das Thema am Wachsen ist und auch die bestehenden Prozesse und Dokumentationen auch im Hinblick auf Datenschutz immer wieder dokumentiert und erweitert werden muss.

Informationen rund um Datenschutz per Twitter

Gerade durch Twitter bekomme ich immer wieder aktuelle Informationen von einigen Juristinnen und Juristen in die Timeline und bin immer wieder froh, dass hier in ruhiger, kompetenter und vor allem auch verständlicherweise das Thema angegangen wird.

Eine zugegeben kleine Auswahl von Twitter Profilen ist in folgender Liste zu sehen: Auch wenn diese Accounts schon für einen wöchentlichen #FF reichen würde ist diese Liste sicher nicht abschliessend, aber zumindest sind diese für einen guten Überblick rund um Themen Internet, Web und  Internetrecht gut und meist finden sich hier schnell Diskussionen und Informationen, die dann tatsächlich erst später auch in anderen Medien angesprochen werden.

Der Einfachheit halber habe ich mir auf Twitter unter https://twitter.com/AUnkelbach/lists/web-und-datenschutz eine passende Liste mit diesen und anderen Accounts zum Thema Web und Datenschutz angelegt.

 

Anpassung IDV, DSE und Verträge

Das Thema Datenschutzerklärung (DSE) oder Information zur Datenverarbeitung (IDV) und entsprehcende Anpassungen ist für meine Seite direkt im Punkt "Datenschutzerklärung" zu finden. Auch auf meiner Facebook Fanpage gefällt mir die Lösung gut die Datenschutzerklärung als Story in der Fanpage einzubinden (siehe auch auf https://www.facebook.com/Unkelbach/ ).

Daneben habe ich auch die entsprechenden Verträge zur Auftragsverarbeitung (Webhoster, Google Analytics, ...) abgelegt und versuche auch sonst hier auf den Laufenden zu bleiben.
 

Technische Anpassungen hier im Blog

In der Vergangenheit habe ich hier im Blog in folgenden Artikeln das Thema zumindest technisch mit angesprochen und umgesetzt: Wie sich das Thema hier weiter entwickeln wird, ist eine Frage der ich mich dann ebenfalls weiterhin widmen werde und wo ich neugierig bin, wie sich hier entsprechende Artikel und Veröffentlichungen weiter entwickeln werden.

Das Thema an sich ist auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht aktuell, so dass ich auch im Artikel "Autorenvergütung für Bücher oder auch Onlineartikel" auf das Thema Zählpixel der VG Wort und Datenschutz eingegangen bin.

Updates hier im Artikel

Insgesamt plane ich für mich hier im Artikel wichtige Informationen, hilfreiche Links oder Artikel zu sammeln, die mir selbst weitergeholfen haben oder weiter helfen und die ich im Umfeld des Thema für sinnvoll ansehe. Bei vielen Punkten der Umsetzung bin ich mir auch nicht sicher, ob diese erforderlich sind und beschäftige mich daher lieber mehr mit den Thema und der Dokumentation als vielleicht für das Blog und der Internetseite erforderlich sein mag. Aber manchmal ist es besser etwas ausführlicher Vorkehrungen zu treffen als später unter Hochdruck aktiv zu werden.

Inhaltlich handelt es sich bei meiner Seite mittlerweile um eine Autorenseite mit Bloganbindung und es wird dezent Werbung eingesetzt. Der inhaltliche Schwerpunkt ist jedoch weiterhin der eigene Wissenpool und das Teilen von Wissen.

Einige Gedanken zur Ausrichtung und Inhalt der Seite habe ich im Artikel "Von der Bewerbungshomepage hin zum Wissenspool mein Beitrag zur Blog- und Webparade für Personenmarken #personalbrandmix" festgehalten und denke, dass die Seite und das Umfeld auch weiterhin Bestand halten dürfte.Wie sich die rechtlichen Anforderungen auf "Kleinbloggersdorf" (um einen Begriff aus der Vergangenheit zu verwenden) auswirken wird, ist definitiv eine spannende Frage und ich betrachte dieses tatsächlich mit wachsender Neugierde und die Angst und Panikmache teilweise auch mit Sorge.


 

Danke an Twitter, Blogs und andere Infoseiten

Trotzdem bin ich sehr froh, dass sich viele mit der Thematik auseinandersetzen und ich so auf die Erfahrungen, Wissen und Vorkehrungen zugreifen kann und mein eigenes Handeln daran orientieren werde.

Auf Twitter hat sich mittlerweile wohl der Hashtag #teamdatenschutz eingebürgert und ich muss tatsächlich sagen, dass ich in letzter Zeit immer wieder beeindruckt war über die Kommunikationskultur, Informationen rund um das Thema und die unterschiedlichen Gesichtspunkte rund um das Thema Datenschutz aber auch die direkten Auswirkungen rund zum Thema.

Persönlich hat mich hier auch der Artikel "Warum wirklich jedes Unternehmen einen eigenen Content-Hub braucht" von Dr. Kerstin Hoffmann (PR-DOKTOR) angesprochen die eindeutig die das Thema Datenschutz und Änderungen beim Einsatz von Social Media noch einmal zum Anlass nimmt und die Frage "Wohin denn nun mit welchen Inhalten?" passend beantwortet.

Dies finde ich schon daher wichtig, da die eigene Plattform nicht nur unabhängig ist sondern auch eine eigene Identität stiftet.


Updates zum Update

Neben den Updates hier innerhalb des Artikels gibt es auch rund um Datenschutz weitere Punkte zu beachten
 

Nach der DSGVO ist vor der ePrivacy Verordnung

Das es im Thema Datenschutz auch weiter gehen wird und hier eine konstante Weiterbildung hilfreich und notwenidg ist zeichnet sich auch im Artikel "ePrivacy-Verordnung: Alles, was du wissen musst (inkl. Timeline!)" von Finn Hildebrand (BlogMojo) ab.

DSGVO und Brexit

Unter "Brexit & DSGVO – Tipps und Checkliste zur Vorbereitung auf den Ernstfall" hat Dr. Thomas Schwenke ebenfalls einen Blick auf  das EU Thema in Bezug auf Großbritannien als "unsicheres Drittland" unter den Motto "Keep calm and prepare for brexit" geworfen.

Datenschutzupdate 28. Mai 2020 - Urteil vom 28. Mai 2020 - I ZR 7/16 - Cookie-Einwilligung II

Mit dem BGH Urteil zur Cookie Einwilligung II (siehe Pressemitteilung BGH) zu dem noch die ausführlichen Erläuterungen ausstehen gibt es auch 2020 noch weitere Neuigkeiten.

Hier möchte ich eingangs direkt auf den Artikel "Eine erste Einordnung des BGH-Urteils „Cookie II“ (I ZR 7/16): Voreingestellte „Einwilligungen“ (Opt-Outs) sind unwirksam und das gilt grundsätzlich auch für Cookies" von Rechtsanwältin Nina Diercks und Rechtsanwältin  Ulrike Berger verweisen. Dieses war auch mit der erste Artikel der mir zum Thema auf Twitter aufgefallen ist, so dass ich diesen auch direkt zum Lesen empfehlen kann und mir sicher bin, dass dieser und auch die folgenden Artikel vom #teamdatenschutz sicher noch aktualisiert werden aber auch für juristische Laien gut verständlich sind. Vielen Dank an dieser Stelle an alle.

Auch der Artikel "BGH-Urteil: Opt-In-Pflicht für Werbe- und Marketing-Cookies (FAQ mit Anleitung und Checkliste)" von Dr. Thomas Schwenke hat hier erneut ein Update erfahren. Daneben sind auch "BGH zu Cookies und dem Erfordernis von Einwilligungen – („Planet 49“)" (Datenschutz-Guru.de / Stephan Hansen-Oest) und "BGH: Das gilt nun beim Einsatz von Cookies für Websitebetreiber" auf datenschutzbeauftragter-info.de lesenswert.

Das Urteil BGH "I ZR 7/16" vom "28.05.2020" mit Entscheidungsgründen kann online eingesehen werden bzw. es kann eine Benachrichtung erhalten werden, sobald es veröffentlicht ist.
 

Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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Diesen und weitere Texte von Andreas Unkelbach finden Sie auf http://www.andreas-unkelbach.de


Dienstag, 20. März 2018
06:08 Uhr

Von der Bewerbungshomepage hin zum Wissenspool mein Beitrag zur Blog- und Webparade für Personenmarken #personalbrandmix

Ende 2017 habe ich mich dann doch einmal etwas umfangreicher mit der Frage beschäftigt, wie sich mein Blog / Internetseite sowie meine Person hier weiter entwickeln wird. Da mir auf unterschiedlichen Blogs immer einmal wieder das Buch "Prinzip kostenlos: Wissen verschenken - Aufmerksamkeit steigern - Kunden gewinnen" empfohlen worden ist nutzte ich dieses nicht nur für eine Buchbesprechung sondern auch gleichzeitig zum Anlass meine Kommunikation hier im Blog aber auch auf anderen Seiten online wie offline zu überdenken und auch die ein oder andere praktische Anregung direkt umzusetzen.

Da das Blog und die Tätigkeiten rund um meine Seite (sei es nun Publikationen als Fachbuchautor zum Thema SAP, Vortrag an den FI CO Forum Infotage 2016 in Köln und Zürich oder auch ein Workshop zum Thema SAP Query für Kolleginnen und Kollegen der Hochschulen in Hessen) in der letzten Zeit etwas mehr Bedeutung erhalten haben und wohl durch weitere Aktivitäten in 2018 sich noch erweitern werden mag ich hier auch meine eigene Kommunikation und die Nutzung meines Blog und meiner anderen Kanäle gerne hinterfragen und gute Anregungen von anderen Seiten für die Weiterentwicklung dieser Seite nutzen.

Im ersten Moment hatte ich noch gezögert einen eigenen Beitrag zur "Blog- und Webparade für Personenmarken #personalbrandmix" zu schreiben aber auf der anderen Seite ist dies eine gute Gelegenheit mir einmal selbst über den eigenen Kommunikationsmix Gedanken zu machen und hier ein wenig Ordnung in das organisch Gewachsene zu bringen.

Im Vergleich zu den anderen Beiträgen innerhalb der Blogparade dürfte diese Seite hier allerdings wirklich etwas kleiner und unsystematischer sein. Auf der anderen Seite würde mich das Ergebnis der für die Blog- und Webparade aufgeworfenen Fragen für meine eigene Seite selbst interessieren.
 

Der Weg zum Blog

Nachdem ich seit 1997 mit meiner privaten Seite(n) im Internet gelandet bin habe ich mich 2004 entschlossen eine neue Seite mit einer größeren beruflichen Ausrichtung anzulegen. Die Seite sollte jedoch etwas mehr sein als ein online abrufbarer Lebenslauf und hat sich im Laufe der Zeit dann tatsächlich  für mich als "Wissenspool" in den ich regelmäßig Artikel aus meinen Arbeitsbereich u. a. Controlling, SAP (mit Schwerpunkt auf die Module CO, PSM und BC) aber auch zu diversen andere oft it-nahe Themen schreibe entwickelt.

Damals war eine "Bewerbungshomepage" schon eher selten aber heutzutage würde ich tatsächlich auf den "Workshop Bewerbung 3.0 – Sebstpräsentation in Social Media" verweisen und denke, dass dieses als ein Element von vielen tatsächlich erfolgreich praktiziert wird.

Daneben wurde die Seite auch mehr und mehr von Kolleginnen und Kollegen aber auch außerhalb meines Arbeitsumfeldes wahr genommen, so dass sich in den letzten Jahren doch einiges weiter entwickelt hat und das Blog selbst eigentlich schon eine gute Arbeitsprobe von mir ist.

Fragen rund um die Personemarke

Dr. Kerstin Hoffmann (PR-Doktor.de) definierte eine Personenmarke wie folgt:

Eine Personenmarke ist nicht das, was ich selbst aufbaue, sondern das, was andere über mich wahrnehmen. Ich kann also bewusstes Personal Branding betreiben. Kontrollieren kann ich es aber nur bedingt. Denn die Personenmarke, und das gilt eben auch für Markenbotschafter, entsteht erst im Auge, im Ohr, im Kopf meiner Empfänger und Gesprächspartner.

Diese Definition nehme ich gerne als Anlass einmal direkt darüber nachzudenken, welche Kommunikationsplattformen ich mittlerweile nutze und welche Ziele damit verfolgt werden oder könnten.

Im Artikel zur Blogparade sind einige Fragen formuliert an die ich mich hier orientiert.

Welche Ziele und Werte verfolge ich mit meiner Personenmarke?

War es anfangs noch die grobe Vorstellung einer Bewerbungshomepage und recht schnell darauf ein Sammlung von Wissen rund um SAP und CO hat sich mein Blog mittlerweile als eigene Plattform entwickelt an der sich tatsächlich auch Ziele entwickelt haben.

Mir ist tatsächlich noch immer der Austausch von Ideen eine wichtige Motivation für dieses Blogs. Das Thema Hochschulberichtswesen und Hochschulcontrolling ist vielleicht sogar ein wenig eine Mission verbunden mit der Hoffnung, dass im Hochschulbereich sich ebenfalls einige Kolleginnen und Kollegen von den hier vorgestellten Ideen inspirieren lassen und so ein einrichtungsübergreifender Austausch vorhanden ist.

Ein kleiner Wendepunkt war wohl in 2014 als mich eine Mail meines Buchverlages erreichte mit der Betreffzeile "Herr Unkelbach, ich würde Sie gerne als Autor für unseren Verlag gewinnen!".  Durch die Partnerschaft mit Espresso Tutorials hat sich die ehemalige Bewerbungshomepage und Arbeitswissenspool ein wenig in eine Autorenwebsite entwickelt. So sind hier auch meine Lieblingsthemen Controlling und Berichtswesen auch in Buchform vorhanden und der ein oder andere Artikel nimmt nun Bezug zu den beiden Büchern.

Trotzdem ist mir der offene Austausch hier im Blog und das Teilen von Wissen und Lösungen weiterhin wichtig.

Meine zentrale Kommunikationsplattform

Gerade längere Artikel oder für mich wichtige Themen sind hier im Blog immer wieder verarbeitet, so dass ich das Blog tatsächlich als eine zentrale Kommunikationsplattform betrachte. Dieses kann sowohl für berufliche Themen relevant sein als auch solche die mich privat bewegen. Daneben gibt es auch neben den einzelnen Blogkategorien auch Sonderseiten oder Projekte in denen ich neue Medien ausprobiere oder ganz bewusst das Blog und die Internetseite auch für ehrenamtliche Tätigkeiten nutze.

So nutzten wir für die Planung und Organisation des internationalen Symposium "Gießen local-global" ein Wiki System das uns bei der Planung unterstützt hat ebenso wie ein gemeinsames Webmailpostfach. Zu umfangreicheren Themen lege ich dann auch gerne eine kleine Sonderseite an wie zum Beispiel beim Thema Steuern oder Smarthome.

Insgesamt führen aber tatsächlich alle Seiten wieder ins Blog, dass ich tatsächlich als Zentrale betrachten würde und das sich auch sehr gut eignet um auf Anfragen von anderen Hochschulen (oder auch Kolleginnen und Kollegen) mit einen Verweis auf einen passenden oder dann geschriebenen Blogartikel.

Nutzung sozialer Netzwerke

Meine soziale Internetheimat sind eindeutig Onlineforen. War es früher noch eher ein bunter Gemischtwarenladen (wie Spotlight) oder als Moderator bei AOL im WelcomeTeam (WCTM) sind es heute eher themenspezifischere Onlineforen in denen ich aktiver bin. Hierzu zählen "SAP FORUM - SAP Community" (unkelbach) aber auch das "FICO-Forum" (AUnkelbach).

Über die Nutzung der einzelnen social media Kanäle im beruflichen Alltag hatte ich im Artikel "Praktische Nutzung von social media Diensten für meinen Arbeitsalltag" schon einmal geschrieben. Eine interessante Frage im Rahmen der Blogparade war dann aber die Frage "Wie lautet Ihr Kanalversprechen?".

Dieses hat mich tatsächlich dazu veranlasst noch einmal meine eigene Social Media Kanäle mit dieser Frage zu konfrontieren. Tatsächlich glaube ich, dass ich mir hier noch keine ernsthafteren Gedanken darüber gemacht habe und damit das Kanalversprechen eher unbewusst gestaltet worden ist.

Twitter
Neben den Onlineforen ist für mich Twitter ein Feld, dass ich immer wieder gerne nutze um selbst auf Ideen zu kommen und um hier aktuelle Blogartikel bekannt zu geben.

Twitter Profil AUnkelbach

Twitter ist daneben aber gleichzeitig ein Ort des Austausch mit einigen Excel-Blogs auf deren Tweets ich oftmals schneller auf einen ihrer Artikel folge als durch meinen RSS-Feed Reader. Daneben pflege ich hier eine Liste über "Hochschulen in Hessen auf Twitter".

Insgesamt hoffe ich hier tatsächlich durch den Hinweis auf Blogartikel und den gelegentlichen Austausch mit anderen auf Twitter nicht in der Kategorie "nervige Vertriebler!" gelandet zu sein.

Ein Teil meines eigenen Auftritts auf Twitter liegt aber vielleicht auch daran, wie ich selbst hier einige auf Twitter folge und durch ihre Tweets Informationen aufnehme. Insgesamt ist mein Twitter Profil dann eher sehr nüchtern gehalten und fasst meistens in 140 Zeichen zusammen womit ich mich (meist hier im Blog) beschäftigt habe.

Facebook
Anfänglich ist für mich Facebook eher mehr als skeptisch betrachtet worden, aber irgendwann habe ich mir dann doch eine eigene Facebook Seite angelegt und gehe diese wesentlich anders als Twitter an.

Facebook Seite Unkelbach

Hier nutze ich die Facebook Seite tatsächlich für kurze Artikel, Gedankenschnipsel die später einmal ein Artikel werden können, "Webfundstücke" oder auch mal persönliche Empfehlungen.

Dabei sind diese oftmals weiterhin mit den Themenbereich Hochschule, SAP oder auch IT verbunden können aber auch einmal etwas persönlicherer Natur sein.

Auch wenn ich im Blog eine Kommentarfunktion eingebunden habe (und hier auch schon Diskussionen oder Anmerkungen zu einzelnen Artikeln vorhanden sind) scheint Facebook doch ein wenig kommunikativer zu sein und auch wenn die Zahl der Abonnenten der Seite relativ gesehen klein ist konnte ich hier schon die ein oder andere Konversation als sehr bereichernd und förderlich empfinden.

Kommunikation per Mail, Messenger oder Kommentare

Was mich an Facebook besonders überraschte war wie selbstverständlich hier Menschen die Kommunikation per "Nachricht an Seite" genutzt haben und so schon konkrete Anfragen zum Thema SAP Query oder auch einer umfangreicheren Excel-Lösung besprochen worden ist.

Dieses kenne ich eigentlich eher aus Onlineforen oder per klassischer eMail. Hier habe ich mir einen eigenen Ordner "Bloganfragen" angelegt in dem ich Anfragen und meine Antworten ablege um diese vielleicht auch einmal als Blogartikel zu verarbeiten. Damit ist dann nicht nur der Person geholfen die schon per Mail einen Lösungsansatz gegeben hat sondern es kommt auch ein weiterer Artikel in den Wissenspool.

Sofern ich bei einigen Fragen nicht weiter helfen kann ist hier oft der Verweis auf eine andere (meist bloggende) Personen oder hilfreiche Onlineforen weiterführend. Oftmals begegnet man sich dann virtuell an vergleichbare Stelle wieder und hin und wieder kommt es auch zu einer Rückmeldung, wenn an anderer Stelle eine passende Lösung gefunden wurde. Dieses gegenseitige voneinander Lernen ist ein Punkt der mir noch immer im Netz wichtig ist.

Google+
Das Soziale Netzwerk von Google ist gerade am Computerstammtisch (der seit mindestens 1995 einmal im Monat noch aus Fidozeiten besteht) verbreitet und bringt doch hin und wieder etwas Rückmeldung im direkten Gespräch am Monatsende ;-).

Google Plus AndreasUnkelbach

Während die Beiträge auf Facebook und Twitter relativ automatisch geteilt werden (bei Twitter als knappe 140 Zeichen) nutze ich Google Plus tatsächlich für eine kurze Zusammenfassung der Inhalte. Dieses hat den Vorteil, dass durch die Zusammenfassung dieses auch für kurzen Gesprächstoff gut sein kann.

XING / openBC
Das ehemalige Netzwerk openBC nutze ich eigentlich schon seit Ende meines Studiums. Anfangs war ich hier auch etwas aktiv in den Foren aber mittlerweile ist für mich XING ganz klar ein Offlinemedium.

XING Profil Andreas Unkelbach

Dieses ist auch einer der Gründe warum ich XING als reines Basismitglied nutze und nur von Zeit zu Zeit (eher durch Zufall) Premium Mitglied bin.

Der Vorteil von XING ist für mich, dass die Kontaktdaten sich immer wieder von alleine aktualisieren und es ein sich selbst aktualisierendes Adressbuch ist. Gerade bei Fachforen oder bei Tagungen ist es einfach unheimlich praktisch sich hier auf XING zu verbinden und im Vorfeld der nächsten Tagung schon einmal vorab nachzufragen ob und wer sonst noch mit an der Veranstaltung teilnehmen kann oder aber ehemalige Mitstudierende wenden sich per Nachricht zum fachlichen Austausch. Hier ermöglicht es XING tatsächlich hin und wieder mit Kontakten Verbindung zu halten und manche Menschen einfach nicht komplett aus den Augen zu verlieren.

Besonders freue ich mich hier immer wieder ein paar Tage mit ehemaligen Mitstudierende der Rechtswissenschaften zu treffen auch wenn die Terminabstimmung hier immer ein bis zwei Jahre Vorbereitung brauchen ;-). So verknüpfe ich mit XING tatsächlich sowohl berufliche als auch private Kontakte.

Experiment: Librarything
Eher als kleines Onlineexperiment betrachte ich die Reaktivierung meines Librarything Profils in dem sowohl Bücher als auch Rezensionen dazu erfasst werden.
Librarything AndreasU
Das soziale Netzwerk für Bücher (siehe Artikel "Lesen 2.0 Literaturverwaltung per App und Web mit Librarything das eigene virtuelle Buchregal") versuche ich derzeit durch Literaturempfehlungen aus meinen Arbeitsbereich zu erweitern und hoffe hier im Laufe der Zeit eine kleine Literatursammlung zu den einzelnen Themengebieten dieses Blogs aber auch aus den Kreis von Kolleginnen und Kollegen zu erweitern.

 

Erfahrungen und Bedenken mit sozialen Netzwerken

Gerade in Onlineforen oder anderen Fachblogs bin ich eher darum bemüht nur dann etwas zu schreiben, wenn ich auch etwas zum jeweiligen Beitrag beizutragen habe.

Möglicherweise liegt dieses auch noch ein wenig aus der Sozialisierung aus der Zeit dern privaten Homepages und Gästebücher in der auch eine Aktion wie "Gegen Copy&Paste in Gästebüchern" der Webbuddies für vergleichbaren Diskussionsstoff gesorgt hat wie heute wohl auch Blogkommentare.

In meiner Anfangszeit im Netz bin ich relativ offen sowohl mit privaten Beiträgen und beruflichen Kontext umgegangen (das private Internettagebuch lässt grüßen) aber in den letzten Jahren trenne ich dann doch relativ scharf zwischen privater und beruflicher Internetöffentlichkeit. Gerade Facebook macht es hier relativ einfach, so dass ich private Beiträge für Freunde, Kollegen und Ehrenamt relativ stark per Listen steuere und Dinge von allgemeinen Interesse dann eher auf meiner Facebookseite statt im Facebookprofil veröffentliche.

Ebenso nutze ich Instagram eher als kleines Webfotoalbum ohne hier direkt eine Verbindung zu meiner "professionellen" Persönlichkeit zu setzen. Das Bunte und eher Private teile ich dann doch eher mit Menschen die ich schon eine ganze Weile kenne und nutze dieses dann eher weniger für die Darstellung als authentische Personenmarke.

Vermutlich würden sich aber auch die wenigsten Menschen die hier auf die Seite gelangen für Essensfotos, Katzenbilder oder Besuche im Freizeitpark interessieren. :-)

Im Grunde nutze ich aber zum Beispiel mein Facebook Profil so, wie ich früher mein privates Blog genutzt habe nur mit den Unterschied, dass heute hier eine Hürde durch persönliche Freundschaftsanfrage eingebaut ist und ich auch im scheinbar "privaten" Facebook nicht mehr einfach so vor mich hinschreibe, wie das vielleicht früher der Fall war.

Ein wenig haben aber auch meine Hobbys im Netz Einzug gehalten. War es früher die Seite des Tauchvereins sind es heute die mit meiner Frau gemeinsam betriebene Seite HTMLing.net oder auch Kästner für Kinder. Gleiches gilt auch für mein Ehrenamt im Kirchenvorstand und der Synode was sich auch in der Seite unserer Gemeinde bemerkbar macht.

Diese Projekte sind aber mehr aus Gründen der Verbundenheit als um mich selbst bunter oder gar authentischer zu präsentieren.
 

Organisation und Strategie zur Umsetzung einer Personenmarken-Strategie?

Tatsächlich nutze ich weder einen Redaktionsplan noch eine ernst zu nehmende Strategie zum Erstellen von Artikeln oder externer Kommunikation.

Als loses Ziel habe ich mir dennoch gesetzt etwa einmal die Woche einen umfangreicheren Artikel im Blog zu schreiben und dadurch, dass ich selbst sehr gerne einige Blogs lese steckt auch in meiner Blogroll immer wieder ein Artikel den ich gerne auf Facebook teile, kommentiere oder als Anregung für weitere Artikel verwende.

Da das hier verwendete Blogsystem eine Eigenentwicklung meiner Frau (schattenbaum.net) ist habe ich hier auch diverse technische Möglichkeiten um Artikel in einer Entwurfsfassung zu erhalten. Meistens entstehen an der Arbeit und im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen Fragestellungen die ich mir dann per Mail zusende oder die schon einmal in Stichworten in der jeweiligen Kategorie festgehalten werden.

Dabei werden die Artikel meistens dann veröffentlicht wenn diese vollständig geschrieben sind. Teilweise halte ich einige Artikel auch erst einmal zurück oder arbeite sie über mehrere Wochen aus.

Es kann sogar passieren, dass schon veröffentliche Artikel noch einmal überarbeitet werden. Als ein externes Tool nutze ich noch IFTT um über meinen RSS-Feed aktuelle Artikel zumindest auf meiner Facebook Seite zu teilen (siehe auch "Facebook Seite mit RSS Feed / Blogartikel versehen"). Die Tweets auf Twittter werden über eine eigene Schnittstelle des Blogs nach Twitter als bit.ly Link geteilt.

Dank "PHP für dich" bzw. der besten aller Ehefrauen sind es solche Kleinigkeiten die dann die Entscheidung für ein eigenes CMS / Blogsystem immer wieder als sinnvoll bestätigen.

Logo, Marke und Wiedererkennungswert

Ein wichtiger Fortschritt ist auch immer ein Wiedererkennungswert. Daher gebe ich bei jeden geteilten Artikel (technisch auch unter "Strukturierte Daten auf Website oder Semantisches Web (schema.org)" beschrieben) mich auf einer Bank sitzend als Vorschaubild mit an.

Dadurch erhöht sich gefühlt auch die Wahrnehmung bei einzelnen Artikeln. Ebenso erscheint dieses auch als kleines Vorschaubild hin und wieder bei diversen Suchmaschinen wie Google.

Letztes Jahr ist als weiteres Element ein eigenes Logo hinzugekommen.

Mein Logo:
Logo Andreas Unkelbach

Dieses Logo erinnert abstrakt an eine Büroklammer und besteht aus den Initialen meines Vor- und Nachnamen.

Entsprechend benutze ich dieses auch bei Dokumenten oder auch bei Präsentationen mit einer entsprechenden Vorlage.

Beispiel: Vortag zum Thema SAP Query

Ebenso bietet sich das Logo nebst QR Code auch als Visitenkarte an. Wobei ich hier drei Visitenkarten benutze:

Visitenkarten Andreas-Unkelbach.de
 
  1. Visitenkarte mit Logo und QR Code zum Einscannen meiner Kontaktdaten
  2. Visitenkarte mit Buchcover Schnelleinstieg ins SAP Controlling (CO) als Rückseite
  3. Visitenkarte mit Buchcover Berichtswesen im SAP Controlling als Rückseite
So sind auch direkte Empfehlungen meiner Bücher (siehe Publikationen) mit einer persönlichen Note möglich. Eigentlich ist dieses sicherlich das klassische Offlinekontaktmedium schlechthin aber gerade bei Veranstaltungen rund um SAP oder im Hochschulcontrolling und Hochschulberichtswesen ist dieses noch immer ein Klassiker. Außerdem ist es auch umgekehrt sinnvoll sich auf solche Visitenkarten Anlass, Treffen und weitere Daten notieren zu können. Meistens kommt man doch recht schnell ins Gespräch rund um SAP und entsprechend hilfreich sind hier unterschiedliche Karten die je nach Anlass dann auch passend sind.

Authentizität und Webputation

Der größte Wert einer (Personen)Marke  ist, dass die Person oder das nach außen getragene auch identisch ist mit den inneren Werten dieser Marke. Dieses ist auch ein Grund warum Artikel hier im Blog auch stets einen persönlichen Bezug haben und damit auch thematisch zu meiner Arbeit passen. Auch wenn ein Softwareunternehmen einen Artikel zu einer Software hier gerne stehen hätte und sogar einen Text dazu liefert ist dies doch gleichzeitig mit den eigenen Konto auszugleichen. Damit meine ich nicht eine monetäre Vergütung sondern, dass man mit der Wirkung eines solchen Artikel nach außen hin dieses vertreten muss.

Generell ist es mir daher wichtig hier durchaus für die Bereiche Berichtswesen, Controlling, SAP oder auch Office und Excel-Lösungen stehen zu können aber es würde nicht mehr inhaltlich passen, wenn ich hier wieder eine Seite zum Tauchsport veröffentlichen würde (auch wenn ich da tatsächlich einmal aktiv war). Entsprechende Themen die mir am Herzen liegen haben daher auch eine eigene Internetseite und werden nicht direkt mit meiner "Personenmarke" in Verbindung gebracht.

Dieses löse ich in der Regel durch ein eigenes Layout (wie zum Beispiel bei Kästner oder HTMLing)  durch Einzelseiten die zum Layout der Seite passen und die auch thematisch noch immer zu mir passen (zum Beispiel zum FIDONet, SmartHome oder Steuern) oder betreibe diese komplett unabhängig von beiden Seiten und halte diese eher aus Gründen der Nostalgie noch online wie eine Seite zum Mud Unitopia.

Für mich stellt sich gerade durch das Blog immer wieder die Frage danach welche Themen mag ich bearbeiten (hier ist mein Interesse durchaus weit gefächert), welche passen thematisch zu mir (hilfreich war hier ein Aufräumen der alten Artikel und Einsortieren in insgesamt sieben Kategorien) und welche Wirkung erzielen solche Artikel in der Wahrnehmung meiner Person.

Wichtig ist mir, dass ich und auch die Seite hier als Fachseite zu Themen wahrgenommen werde, die mir wichtig sind. Hier liegt auch ein Grund darin, dass ich sehr stolz darauf bin, dass mich einzelne Blogs und Seiten rund zum Thema SAP und Excel verlinken und ich auch sonst mitbekomme, dass die Seite im SAP und Hochschulumfeld immer wieder empfohlen wird.

Wenn ich auf die Besucherzahlen oder Anfragen über das Blog schaue dann bin ich hier tatsächlich gut mit anderen Expertinnen und Experten vernetzt und der Austausch mit eben diesen funktioniert hervorragend und es ergeben sich dadurch auch spannende neue Projekte und Aufgaben.
 

Empfehlungen

Auf die Frage, welche Empfehlungen ich anderen mitgeben möchte würde ich wohl sagen, dass jeder Mensch ein eigenes Tempo und Umsetzung für sich selbst finden sollte. Bei aller Begeisterung für Medien sollte hinter jeder Webpersönlichkeit auch gleichzeitig eine eigene dazu passende Persönlichkeit stecken.

Als positive Auswirkung meines Blogs kann ich am Beispiel eines Kollegen (siehe Artikel "Informationen rund um Hochschulcontrolling, Haushalt, Finanzen und Rechnungswesen")  absehen der nun ebenfalls ein Blog zum Thema Hochschulcontrolling  angelegt hat.

Ich glaube, dass zum Thema Perosnalbranding ein wichtiger Punkt ist, dass die Begeisterung für das eigene Thema mit transportiert wird und nicht jedes gerade trendendes Thema aufgegriffen werden sollte.

Als Strategie betrachte ich hier vielleicht dann doch das organische Wachsen anhand der Begeisterung für ein Thema, dass sich dann auch irgendwann positiv auf andere Bereiche im Leben auswirken wird.

Eine weitere Empfehlung wäre vielleicht noch sich einmal selbst anzusehen welche Blogs oder Seiten man selbst sehr gerne nutzt um Informationen zu erhalten und sich hier mit anderen Personen zu vernetzen und voneinander zu lernen.

Generell ist dieses Lernen, über den eigenen Tellerrand blicken und dabei auch einmal sich selbst kritisch zu hinterfragen ein Weg der immer wieder die ein oder andere Überraschung offenbaren kann.

Für mich war diese Blogparade auch tatsächlich ein Grund hier einmal ein Resümee über meine derzeitig eher unbewusste Strategie zum Thema personalbrandmix zu erstellen und vielleicht auch für die Zukunft hier die eigene Kanäle und bewusste oder unbewusste Kanalversprechen zu hinterfragen.

Wenn ich an meine Studiumszeit oder Schulzeit zurück denke konnte ich am meisten Wissen von den Menschen mitnehmen die selbst für ihr Fach begeistert waren und dadurch auch ansteckend wirken konnten. In der Schulzeit war dies zum Beispiel in der Biologie so, dass wir hier nicht nur die einzelnen Themen des Lehrplans sondern auch das Lernen selbst lernten und auch im Studium bleiben mir sowohl die Vorlesungen in der VWL als auch im internen Rechnungswesen durch die Persönlichkeit der jeweiligen Dozenten in bester Erinnerung...und haben für mich auch den vermittelten Inhalt stark mit der Persönlichkeit verbunden.

Ich freue mich tatsächlich immer wieder Blogs zu lesen deren Inhalt in keinster Weise mit meinen Alltag zu tun haben, aber in der Form der Ansprache oder der vermittelten Begeisterung sei es für Kunst oder juristische Themen zu begeistern ohne dabei einen reinen Vortrag aus irgendeinen Elfenbeinturm zu halten.

Eine Personenmarke macht für mich gleichzeitig auch Persönlichkeit aus und so unterschiedlich Persönlichkeiten ausgeprägt sein können so gilt dieses doch und gerade auch in der Form des Marketing rund um die eigene Person. Es sollte tatsächlich zur eigenen Person passen ohne sich zu verbiegen oder am Ende des Tages den eigenen Blick in den inneren Spiegel nicht mehr aushalten zu können.

Hinweis:

Mehr zum Thema #Autorenleben findet sich im Artikel "Autorenleben - Steuern und Selbstständigkeit, Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort), Autorenleben in Nebentätigkeit"  und wird von mir regelmäßig aktualisiert.




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Andreas Unkelbach Blog
ISSN 2701-6242

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Andreas Unkelbach

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